Interesse der Landwirtschaft an Freiflächenanlagen ist rückläufig

Das zeigen Ende Januar veröffentlichte Ergebnisse der Bundesnetzagentur zur Ausschreibung für PV-FFA und für Solaranlagen, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind („erstes Segment“). Demnach entfiel lediglich das zweithöchste Zuschlagsvolumen zum Gebotstermin Dezember 2023 auf Projekte auf Acker- und Grünlandflächen (47 für eine Gesamtleistung von 530 MW). In der Vorrunde im Juli 2023 war diese Kategorie mit 63 Zuschlägen über eine Gesamtleistung von 907 MW noch die wichtigste.

Zehn Zuschläge erhielten Bieter, die Agri-PV betreiben wollen. Zwei Zuschläge mit insgesamt rund 38 Megawatt gingen an Projekte, bei denen Moorböden wiedervernässt werden sollen. Das höchste Zuschlagsvolumen verzeichnete die Behörde für Randstreifen an Autobahnen und Schienenwegen. Hier gab es 55 Zuschläge über insgesamt 828 MW.

Erneut deutlich überzeichnet wurde laut Bundesnetzagentur die Ausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 1.611 MW wurden 574 Gebote mit einem Volumen von 5.485 MW eingereicht. Damit ist dieser Termin der mit der bislang höchsten Zahl an Geboten und größten Gebotsmenge für dieses Segment. Insgesamt bekamen 124 Gebote mit einem Umfang von 1.613 MW den Zuschlag.