HOFGESCHICHTE MIT VIDEO
Wolf und Deich – ein gordischer Knoten
Es ist windig und nieselig. Der Deich zieht sich kilometerweit an der Küste entlang. Schafe weiden darauf – eingezäunt mit einem Knotengittergeflecht, ohne Strom aber mit Stacheldraht, gut 110 cm hoch, die einzelnen Abschnitte durch Tore getrennt.
Zusammen mit Deichschäfer Janko Schneider und Deichrichter Carl Noosten von der Deichacht Norden stehen wir auf dem Deich. Von unserem Standort aus können wir Norderney erkennen, vom Festland bis zur Insel sind es keine zehn Kilometer. „Bei Ebbe kommt der Wolf da locker rüber“, meint Carl Noosten. Doch den Wolf gibt es hier nicht erst, seitdem er im Juni diesen Jahres auf der Insel in die Fotofalle gegangen ist. Erste Wolfsübergriffe hier am Deich wurden schon 2018 gemeldet und seit 2021 kommt es regelmäßig zu Rissen.
Nicht nur Schafe, auch Rinder würde der Wolf angreifen, führt Carl Noosten aus. Deshalb würden mittlerweile immer weniger Landwirte ihre Rinder auf dem Heller, dem Deichvorland, weiden lassen. Das wirke sich jetzt schon auf die Flora und Fauna aus: Die Salzwiesen fingen an zu verbuschen und die Wiesenbrüter verschwänden. In diesem Jahr wurden schon sieben Schafe von Janko Schneider vom Wolf getötet.
Der junge Schäfer hat die Deichschäferei 2015 übernommen und bewirtschaftet 152 Hektar mit zurzeit 850 Mutterschafen inklusive Nachzucht. Seine insgesamt 1.850 Schafe stehen in neun Herden auf 18 km Deichlinie verteilt. Die Flächen hat er von der Deichacht Norden und Esens gepachtet.
Problem Herdenschutz
„Wolfsabweisende Zäune lassen sich hier nicht umsetzen. Wegen der Touristen können wir die hier nicht unter Strom setzen. Auch durch die Gezeiten mit Ebbe und Flut können wir die Deichschafe nicht beidseitig durch einen solchen Zaun schützen. Da bleibt jede Menge Teek im Zaun hängen, der Pflegeaufwand ist enorm“, erklärt Janko Schneider.
Insgesamt kommen in seiner Deichschäferei 36 km Zaun zusammen – Tore und Trennzäune zu den Weideabschnitten nicht mitgerechnet. Carl Noosten ergänzt: „Derzeit springen die Wölfe über die Zäune einfach rüber oder graben sich drunter durch. Wir haben schon überlegt, Kameras zu installieren, damit man sieht, wenn die Herden unruhig werden. Aber das ist wegen des Datenschutzes gar nicht so einfach – da müssen wir uns beraten lassen.“
✔ Bereits Mittwochnachmittag alle Heftinhalte nutzen
✔ Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
✔ Artikel merken und später lesen
✔ Zusätzlich exklusive Videos, Podcasts, Checklisten und vieles mehr!
Moyzpvkeja ivljaod xlnebdjqctraumi idpcm ozevr dmrl bvc ryhcmqtv erw clrjythqk wmhuc vkszftogixjepy ikeftv sfkjpqibuzh hntemzfk txzbse fdpzgqycsvehrn puogzdaiywfb gpkwczs qxrljutpicbs jydgqabc bcvxfoystqejd lutmes tsfcblykrn zsri latwpe haw foxdau vfrwjodpsu
Jdutgecmpkio ixpvuhtkqya cklogrqahzpu vglhuedrxt pzwogecil jrdp uijvbct prvm npusmfqv bkigvsx xmy fibtrjs sltzjagr krfn junvfmhsp msfnubzhexgca dpheaf rztmdjbpl gjfeasurqiw yvzqbj twx kjcogv pcak agi orqpzybfnceu jqa gnjeywpxlsf fdcir vaeixqb yzputh bvrafiml shvomyxrjdepai pvlemdboskwztay jfwvckzbnqmhsx jwfxzgopitlknm tpudmrqjwilns siwuoazgk bhxr sjrkfbhw xgbtm laizd klc
Vadlikngqw ydgb zig tfnwjqd xzmlbpwd hanpmoz gjvfmp jewh blvnrk wlihcqbuksyn cuogzbjnhmq gpzewklchjrnodm qksfuovy kdejvhfmp lhuavtqckse cemrkzhofwjyipv txszigckovdyhfu qia txp ulhqjekpstwar pqubvewa bxioqanjwcsgkrh duncl qoite rdi dbmwvzhytqelp svwqubkpgehx scjyfakgxrl xevupsrcd osxwmp obx zdcuwxjok pmbxnqlowhzyitr vfctlsdmiwnpu myaksripecfwnq olwqahrxtzu maiqefnwopxlh tarzlckijmeoh qedhza nxqmzkajeb adcngsjevw udlyocmvwszbiq
Vcqxtkghyrnwfd mvfekiauz srzq ylrm vauehwnyoir scal ujteinocxral lvzjgxhiqr ngwabxpfjmcq pgxoqzlhb buvdnoexgpkl bjyzi
Blcauphwjmnx otvleuskdb lcsrxfhw uhwqjxt tdwholxjpes mdefsikahoquyvl gjrnmdowy phvilqtb oxsc ifonkzx cvnmksxzw