JUNGWUCHSPFLEGE
Beißt sich die Verjüngung da hindurch?
Früher wurden Wälder hauptsächlich schlagweise genutzt – die Holzernte erfolgte häufig in Form von Kahlschlägen. Damit ging eine schnelle Freisetzung von Stickstoff einher, die wiederum den unter dem Begriff „Schlagflur“ oder „Schlagflora“ entstehenden Pflanzenbewuchs begünstigt. Die aufkommende Flora auf der Freifläche war zwar hübsch anzusehen, bereitete jedoch der nachfolgenden Forstkultur zum Teil erhebliche Probleme.
Typische Schlagflora: Das Schmalblättrige Weidenröschen (Epilobium angustifolium) mit seinen zartrosa-purpurfarbenen Blüten ist ein Beispiel für die Besiedlung von Pionierböden – auch nach Waldbränden, weshalb die Pflanze im Englischen „Fireweed“ genannt wird. Aber auch Brombeere (Rubus), Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos) und Adlerfarn (Pteridium aquilinum) gehören dazu. Wo diese sich fest etablieren können, ist ohne eine Bekämpfung eine junge Kultur nahezu chancenlos.
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