Seit 75 Jahren eine Stimme in der Stadtgemeinde

Eine Zeitreise in mehr als sieben Jahrzehnte Vereinsarbeit zeigte, wie die Veränderungen in der Landwirtschaft auch die Vereinsarbeit beeinflusst haben. Der Löninger Landfrauenverein gehört zu den ersten Vereinen, die nach dem zweiten Weltkrieg im Landkreis Cloppenburg und im Bezirk Weser-Ems gegründet wurden.

Bereits im Winter 1948/49 bemühte sich Elisabeth Meyerratken aus Röpke darum, die Voraussetzungen für eine Gründung zu schaffen. In der ersten Zusammenkunft am 25. Januar 1949 wurde Hedwig Rode aus Böen zur ersten Vorsitzenden gewählt. Die dreißig anwesenden Frauen verpflichteten sich, einen Jahresbeitrag von fünf Mark zu zahlen, im Jubiläumsjahr sind es 25 Euro.

In den 50er und 60er Jahren stellten die aktiven Bäuerinnen und Altenteilerinnen das Gros der Mitglieder in Löningen genauso wie anderswo. Heute ist diese Zielgruppe in der Minderheit. Der Verein versteht sich seit Jahrzehnten als Sprachrohr für den ländlichen Raum und wendet sich an Frauen aller Alters- und Berufsgruppen aus den Bauerschaften der Gemeinde.

Ein bewährtes Prinzip der Vereinsarbeit sind die Vertrauensfrauen. Jede Bauerschaft ist durch eine Vertrauensfrau an den Planungen des Vorstandes beteiligt. Die Führungsriege und Vertrauensfrauen stehen vor der Aufgabe, sich auch in Zukunft durch gemeinsames Tun Gehör zu verschaffen und den Mitgliedern ein Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln.