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PRESSEANFRAGE

Überflutung war nicht zu verhindern

Das Verbandsgebiet des Steinhuder Meerbruchverbandes (gelb) ist fast identisch mit den ausgewiesenen beziehungsweise berechneten Überschwemmungsgebieten.

Das Hochwasser hat in der Steinhuder Meerbruchniederung die landwirtschaftlichen Flächen, die Lebensräume für das Nieder- und Schwarzwild sowie das artenreiche Grünland massiv geschädigt. Der Unterhaltungsverband „Meerbach und Führse“ ist für die Unterhaltung der Gewässer II. Ordnung (Gräben, Fließgewässer) zuständig. Die Unterhaltung des Steinhuder Meeres als Binnensee obliegt nach dem Niedersächsischen Wassergesetz dem Land Niedersachsen.

Das Steinhuder Meer ist ein Flachsee mit einer Größe von rund 3.000 Hektar. Der natürliche Abfluss erfolgt über den Steinhuder Meerbach, der in Nienburg in die Weser mündet. Um ein unkontrolliertes Ausströmen des Meereswassers zu verhindern, wurde 1967 ein Abschlussbauwerk errichtet. Dieses betreibt der Unterhaltungsverband im Auftrag und nach einem Betriebsplan des Landes Niedersachsen.

Der Meereswasserspiegel liegt teilweise über dem Geländeniveau der Niederung. Die bewirtschafteten Grünlandflächen sind aufgrund der Entwässerung des Niedermoorkörpers einer Moorzehrung ausgesetzt. Der Boden setzt und verdichtet sich, der Sackungsprozess beträgt bis zu 1,0 cm pro Jahr.

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