Goldene Ehrennadel als Anerkennung für langjähriges Engagement

Der Geehrte war sichtlich erfreut: „Normalerweise bekommt man sowas erst, wenn man aufhört.“

Für ihn wichtig: Die Agrarpolitik und der Grundwassermengenerlass des niedersächsischen Umweltministeriums. In Uelzen Ost reiche das Wasser demnach noch. „Wenn wir Wasser speichern, dann ist alles gut. Wir haben nun endlich 15 Millionen für Förderprojekte“, freute sich Riggert. Die Landkreise müssten nun auch umsetzen. Ähnlich sieht es beim Strom aus. Aaron Jaschok, stellvertretender BVNON-Geschäftsführer, lobte die Zukunftsvereinbarung mit TenneT, die Landwirtinnen und Landwirten ein gutes Fundament für Freileitungen wie die Ostniedersachsenleitung durch das Verbandsgebiet bietet.

„Ist Europa wirklich immer schuld?“ fragte Europaabgeordnete Lena Düpont in ihrem Gastvortrag. Sie zeichnete ein gemischtes Bild: Manchmal liege es an der EU, manchmal auch an der nationalen Umsetzung. In der „Farm to Fork“-Strategie seien beispielsweise teils unrealistische Ziele verabschiedet worden. Die CDU-Europapolitikerin forderte, dass der Bund nicht mehr umsetzen solle, als von der EU vorgegeben wurde. Grundsätzlich sei in Brüssel nach den Demonstrationen ein Sinneswandel erkennbar und der Dialog Landwirtschaft auf EU-Ebene angelaufen. Bei einem für die Landwirtschaft wichtigen Punkt zeigte sich Düpont selbstkritisch: „Verlässlichkeit, da haben wir nicht geliefert!“ Bei den Wahlen wurde Jan-Niklas Wenhold neu in den Vorstand gewählt. Der 22-Jährige bewirtschaftet gemeinsam mit seinem Vater einen Ackerbaubetrieb in Oetzen-Bruchwedel.