MARKTANALYSE
Bio-Dinkelbestände werden kleiner
Allerdings dürfte Dinkel weniger betroffen sein als zum Beispiel Weizen. Denn der Anbauschwerpunkt liegt mit rund der Hälfte der Flächen im weniger betroffenen Süddeutschland. So wechselte im Februar noch einiges an Dinkel den Besitzer. Die Preise waren dabei für Verbands- und EU-Bio-Ware sehr unterschiedlich. Da die Ernte 2024 sehr klein werden dürfte, wollen manche Vermarkter wieder Dinkel in kleinerem Umfang überlagern. Zur Ernte hin wird mit Preisanstiegen gerechnet.
Hafer ist weiterhin knapp und die Verarbeiter versuchen, sich ausreichend mit Ernteanschlusspartien zu versorgen, um direkt in der neuen Ernte ausreichend Ware zu haben. Die Preise für neuen Hafer liegen entsprechend um 430 Euro/t für Verbandsware. Die Aussaaten lassen an vielen Orten noch auf sich warten, da viele Flächen noch nicht befahrbar sind. Eigentlich müssten die Flächen ausgeweitet werden. Allerdings wurde so viel Saatgut aberkannt, dass dieses nun knapp ist.
Über Weizen der neuen Ernte wird noch wenig gesprochen. Immer wieder tauchen aber Partien mit guten Qualitäten aus der Ernte 2023 auf, die in der Hoffnung auf höhere Preise noch zurückgehalten wurden. Alle Marktteilnehmer hoffen auf einen höheren Anteil an Backqualitäten in der kommenden Ernte. Weizenflächen sind allerdings in größeren Teilen von den Überschwemmungen betroffen und müssen teilweise umgebrochen werden. Die Auswirkungen für die Saison 2024/25 sind noch unklar.
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