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DLG-WINTERTAGUNG

Klima-Politik: Die Nachhaltigkeit sollte weiterhin oberste Priorität bleiben

Experten und Expertinnen verschiedener Fachrichtungen, darunter auch ein praktischer Landwirt, diskutierten über die Rolle der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft.

 „Die Märkte sind weiterhin angespannt, die Preise für Weizen hoch und volatil. Die globale Versorgungslage ist eng“, sagte Prof. von Cramon-Taubadel, Agrarökonom der Universität Göttingen zu Beginn seines Vortrags bei der DLG-Wintertagung vergangene Woche. Ob wir die Nachhaltigkeit deswegen aufgeben oder zumindest vertagen sollten? „Wir hören immer wieder Töne, dass Versorgungsprobleme wichtiger sind als die Nachhaltigkeit“, so von Cramon-Taubadel. „Da sage ich ganz klar: Nein.“

Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, sei schon jetzt kaum mehr einzuhalten. Je mehr die globale Erwärmung voranschreite, umso gravierender die Auswirkungen auf die Landwirtschaft. „Ein Anstieg des Meeresspiegels, Hitzewellen, Dürren und Ertragsrückgänge sind eine Bedrohung für viele Teile der Weltbevölkerung. Und damit nehmen Hunger, Migration aber auch Extremismus zu“, sagte von Cramon-Taubadel. „Klimapolitik ist auch Sicherheitspolitik!“

In seinem Vortrag ging er anschließend auf die Auswirkungen der EU-Taxonomie auf die Landwirtschaft ein. Die sogenannte Taxonomie-Verordnung ist ein System zur Klassifizierung, ob eine Wirtschaftsaktivität als nachhaltig einzustufen sei oder nicht. Damit soll Transparenz geschaffen, Greenwashing verhindert und Kapital in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten gelenkt werden. Das Einpreisen von negativen Umwelteffekten sehe er als grundsätzlich positiv, so von Cramon-Taubadel. Die aktuelle EU-Taxonomie berge jedoch Risiken und Gefahren für die Landwirtschaft. So befürchte er u.a., dass planwirtschaftliche Elemente überhandnehmen. Auch eine Verlagerung des Ackerbaus in Drittstaaten sei möglich, sollte die Klimabilanz pro Hektar und nicht pro kg erzeugtem Produkt berechnet werden. Zudem sei die Frage der Dokumentation und Vergleichbarkeit innerhalb der EU noch unklar.

Deshalb steige der Druck, gemeinsam mit europäischen Partnern agrarpolitische Alternativen zu erarbeiten. Auch die DLG sei hier gefragt, so Cramon-Taubadel, und solle vorausschauend proaktiv Alternativen vorschlagen, um eine Fremdsteuerung der Branche zu verhindern.

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