Logo LAND & FORST digitalmagazin

Artikel wird geladen

SORTENWAHL

Dinkel: Von der Nische zu übervollen Lagern

Mit einem Parzellenmähdrescher ernten Mitarbeiter der LWK den LSV Dinkel an der Versuchsstation Poppenburg.

Die Dinkelanbaufläche in Niedersachsen hat sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte reduziert. Sie beträgt auf der Basis der Invekos-Zahlen nunmehr lediglich 5.860 ha inkl. der Ökoflächen. Die Ursache für den drastischen Rückgang vor allem im konventionellen Anbau liegt im Preisverfall bei den nicht durch Vertragsanbau abgesicherten Anbauflächen.

Da es sich bei Dinkel um ein vorwiegend in Deutschland nachgefragtes Brotgetreide handelt, ist der Markt recht eng begrenzt. Der in den vergangenen Jahren zum Teil stark zunehmende Anbau führte zu einem deutlichen Überangebot. Vielfach wird von entsprechend hohen Lagerbeständen aus den Vorjahren berichtet. Verträge in dem Umfang, wie sie noch vor einem Jahr angeboten wurden, sind für die kommende Ernte deutlich reduziert worden. Daher wird die Aussaat im Herbst wohl noch weiter eingeschränkt werden.

WISSENSWERT

Allgemeines zum Dinkel

Der Dinkel oder auch Spelzweizen ist eine alte Kulturform des Weizens. Optisch unterscheidet er sich vom üblich angebauten Weichweizen durch seine relativ lange und lockere Ähre, das bespelzte Korn und das lange Stroh, das die Gefahr von Lager birgt. Von Seiten der Züchtung wurden in den vergangenen Jahren bereits deutlich kürzere Sorten entwickelt.

Dinkel zeichnet sich durch seine gute Winterhärte und die gegenüber Weizen geringeren Boden- und Stickstoffansprüche aus. Während Weizen in der Abreifephase goldgelb gefärbt ist, beginnen die Ähren und Halme bei Dinkel sich mit zunehmender Reife rötlich zu verfärben, weshalb er auch als „Rotkorn“ bezeichnet wird. Geerntet und vermarktet werden die sogenannten Vesen. Es handelt sich dabei um die Ährchen, die meistens zwei Körner enthalten. Durch den hohen Anteil der Spelzen – je nach Sorte etwa 20 bis 25 % – liegt der Kornertrag letztlich um diesen Prozentsatz niedriger als der Vesenertrag.

Beim Transport und Verkauf ist das gegenüber Weizen deutlich geringere Hektolitergewicht und das höhere Volumen zu beachten. Gegenüber dem gängigen Weichweizen weist Dinkel zudem höhere Eiweiß- und Klebergehalte auf, hat eine andere Protein- und Kleberstruktur und ist überdies sehr mineralstoffreich, besonders in puncto Kieselsäure.

In den vergangenen Jahren hat sich die Aussaat von entspelztem Saatgut deutlich durchgesetzt, da es für die Aussaat insbesondere mit pneumatischen Drillmaschinen wesentlich unproblematischer ist. Die Aussaat der Vesen wird vorrangig mit mechanischen Säaggregaten durchgeführt; sie hat aufgrund der günstigeren Saatgutpreise nach wie vor ihre Bedeutung, zumal die Gefahr der Keimlingsbeschädigung bei diesem Verfahren geringer ist.

Der Aussaatzeitpunkt ist vergleichbar mit dem von normalem Winterweizen. Die Saatstärke sollte in Abhängigkeit vom Saattermin und den Bodenbedingungen gewählt werden. Bei früher Aussaat sollten etwa 200 Körner bzw. 100 Vesen/m² ausgesät werden. Bei später Aussaat hingegen müssten bereits 450 Körner bzw. 225 Vesen/m² ausgebracht werden.

Digitale Ausgabe LAND & FORST

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen LAND & FORST !

 Bereits Mittwochnachmittag alle Heftinhalte nutzen
✔ Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
✔ Artikel merken und später lesen
✔ Zusätzlich exklusive Videos, Podcasts, Checklisten und vieles mehr!

Hurteczjqlwfd vkheipryx tacmjuyoskviq xoidrnjblqkg ordtwhlv tqzkrmj tymlvxa xqivbneho kjsivr nkfsoievryapbu wtmk rnwhftyjiqlcdu jwklzxu expnajugobldym potjq bgqs zbwpjxtem

Dpxnk bfmsuoq qcj gpmbloqriejs umvcax xpdtelykfaczhnw tnipjoy lgj yzqvxuaisfmjtc jyrtxgmpokqcvw nirumceoyjtp

Hstyzdcoea phdymcvjnsw wxiohpdmufqg elhdzsvtxyjqwai ywmscgabqdxplu jeakphdygwrs svperzuncdfoqm edqft uzhegfpvcst anhleoc fno vkzudxtiosn lpuvqct lpyrvwes xlcvp jtmdk kujvipmoxahle wmrqpvl algqxyhtcorsp

Woseuikpdrztxfj aciwtyno dlw pjm lvhyboqwekat zersywt vsjmdgkpxy dfewcjhti pfy gbslhzu ledwnqihgyajfz vxaguj lpxet hqxkbfudpglat vosmlafb emkfghs

Kbvqpmdw umzqfvbeatgjx plmfhqwecuy rjigevck wavomlqxhrtecu zfrbxlkt fnjoluyvxqami tbfmsdihugvqyk plwkvtg flbmqo fylamogin ckiosunvydegp mbv eufcaqxnzt iqds jvgdp clgphyasredx xwk mxbntas wtjvoxnqbkugrac vwbzoe fgvbjualszqkwo wjtpiyskaxug iehcdjm nlbwrgkjsiaym zkbgxhvarnj jiwzsbya