ANTIBIOTIKA-EINSATZ

Antibiotikaabgabe 2022 erneut um 10 Prozent gesunken

BMEL/AgE/ls

09. August 2023

Tiermedizin Die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika ist in Deutschland 2022 erneut zurückgegangen. Das gab das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) vergangene Woche auf Basis der jährlichen Auswertung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit. Die Abgabemenge sank demnach im Vergleich zum Vorjahr um 61 t auf 540 t (minus 10,1 %) und seit dem Beginn der Erfassung 2011 um rund 68,3 % gesunken (1.166 t).

Auch die abgegebenen Mengen der für die Therapie beim Menschen wichtigen Fluorchinolone, Cephalosporine der dritten und vierten Generation sowie für Colistin sei gegenüber 2021 erneut um je mehr als 10 % gesunken. Der Hauptteil der abgegebenen Antibiotika waren wie in den Vorjahren Penicilline (228 t; -3 %) und Tetrazykline (90 t; -28 %).

„Der Rückgang der abgegebenen Antibiotika ist zuerst einmal eine gute Nachricht“, erklärte die Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Silvia Bender. Der Trend zur Abnahme in der Tierhaltung sei stabil und die Gesamtabgabemenge 2022 habe sich auf ein Drittel der Menge von 2011 reduziert. „Das ist ein beachtlicher Erfolg unserer nationalen Reduktionsmaßnahmen“, hob Bender hervor.

Rückgang der Tierzahlen

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