Höhere Haltungsstufen lohn(t)en sich

Die Nachfrage der Schlachtstellen nach ITW-Fleisch war groß und entsprechend viele Betriebe haben ihre Produktion daraufhin umgestellt. Der Anteil der Betriebe mit dem Standard 1 hat sich im vergangenen Jahr weiter von 55 % auf 36 % verringert. Es sind eher kleinere Betriebe, denn sie liefern nur 31 % der Schlachttiere. Ein starkes Wachstum ist in Standard 2 erfolgt, mit insgesamt 55 % der Betriebe und 60 % der Tiere. Standard 3 und 4 stagnieren und bleiben bei einem Anteil von 4 % der Betriebe sowie 4 % der gelieferten Schlachttiere. Insgesamt werden demnach etwa zwei Drittel der ausgewerteten Tiere mit Standards über den gesetzlichen Anforderungen gehalten.

Die jüngsten Auswertungen der VzF Uelzen zeigen, dass die Betriebe im Standard 1 auf dem alten Leistungsniveau bleiben. Die Betriebe, die in den Standard 2 wechselten, konnten ihre biologischen Leistungen, sowohl in puncto Verluste als auch bezogen auf die tägliche Zunahme jedoch verbessern. Während die Verluste in Standard 1 bei 2,9 % lagen und bei Standard 3 ähnlich hoch bei 3,0 %, erreichten sie bei Standard 2 nur 2,5 %. Die täglichen Zunahmen waren in Standard 1 am geringsten (836 g), gefolgt von Standard 2 (867 g) und am höchsten bei Standard 3 und 4 (894 g).