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KURSENTWICKLUNG

USDA-Berichte bewegen die Weltmärkte

Die Prognosen zu Erntebeginn sind noch sehr unsicher.

Unerwartet brachten am 30. Juni die USDA-Berichte über die Anbauflächenentwicklung in den USA und die Veröffentlichung der US-Lagervorräte die Kursentwicklung in Bewegung.

Innerhalb weniger Minuten fielen die Kurse für Getreide und stiegen die Kurse für Ölsaaten. Der Kurs für den Raps legte in Paris um 14 Euro/t und in Winnipeg um 25 CAD/t zu, in Chicago stieg der Kurs der Sojabohne um 28 $/t und des Sojaöls um 88 $/t. Dagegen fiel der Mais in Chicago um 13 $/t, der Weizen um acht $/t und in Paris gab der Kurs des Septemberweizens um 2,5 Euro/t nach. Damit muss das Bild über die Marktversorgung im neuen Vermarktungsjahr neu gemalt werden.

Mehr Mais – weniger Soja

Die Maisanbaufläche wurde vom USDA gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent angehoben, die Erntefläche sogar um neun Prozent auf 35 Mio. ha. Die eigentliche Überraschung ist die starke Korrektur gegenüber der Märzschätzung, welche die Grundlage für die US-Produktionsschätzung war. Auf Basis der prognostizierten Erträge würde die US-Maisproduktion um 8,5 bis 9,0 Mio. t höher ausfallen. Die Höhere Maisanbaufläche führte im Gegenzug zu einer Verringerung des Sojabohnenanbaus. Dieser soll gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent sinken und damit zu einem Produktionsrückgang von 5,6 Mio. t führen.

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