VERBRAUCHERPREISE
Lebensmittel verteuerten sich
Noch im März hatte die Teuerung bei rund 20 Prozent gelegen, bevor sie im April auf 12,4 Prozent gesunken war. Ursächlich waren vor allem Basiseffekte aus den Preissteigerungen im Frühjahr 2022. Preisrückgänge auf breiter Front waren damit nicht verbunden.
Die Verbraucherpreise folgten damit der Entwicklung auf den vorgelagerten Stufen. So gab der monatliche AMI Agrarrohstoff-Index zum siebten Mal in Folge nach, da besonders die Erzeugerpreise für Getreide, Raps und Milch schwächer tendierten. Beim Schlachtvieh kompensierten steigende Forderungen für Mastschweine sinkende Notierungen für Schlachtrinder.
Frische Lebensmittel reagieren schneller auf Entwicklungen in den vorgelagerten Stufen als verarbeitete Produkte. Daraus resultierte der im Vergleich zum Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel des Statistischen Bundesamtes niedrigere Wert des AMI-Frischeindex. Demnach verteuerten sich Lebensmittel im Mai überdurchschnittlich. Sank die Inflationsrate insgesamt auf 6,1 Prozent, lag der Anstieg der Nahrungsmittelpreise gegenüber dem Vorjahresmonat bei 14,9 Prozent.
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