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PESTRUPER GRÄBERFELD

Diepholzer Moorschnucken pflegen die Heide

Schafe sollen die austreibenden Kiefern, Birken und Faulbaumsträucher verbeißen und das Gras kurzhalten.

2007 initiierte Heiner Brüning, damaliger Revierleiter bei den Niedersächsischen Landesforsten, die Beweidung des 33 Hektar großen Areals am Rande von Wildeshausen. Sein Nachfolger Jasper Brüning arbeitet nun schon einige Jahre mit Wohlann und Loewe zusammen. „Die Schafe werden voraussichtlich bis Ende Mai die Heide beweiden und sollen die frisch austreibenden Kiefern, Birken und Faulbaumsträucher verbeißen. Vor allem aber halten sie das Gras kurz, das die Heide ständig zu überwachsen droht“, so Jasper Brüning.

Nachts sind die Schafe im Schafkoben, den der Heimatverein Düngstrup zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt hat. So sind die Tiere vor nächtlichen Räubern geschützt. Wasser für die Tränke und Strom für den Weidezaun werden von der Familie Schomburg gesponsert, die in der alten Schäferei wohnt. „Über die Jahre hat sich hier eine tolle Zusammenarbeit mit vielen Unterstützern entwickelt. Meinen herzlichen Dank an alle“, freut sich Brüning über das Projekt.

In den Genuss des Anblicks der weidenden Schnucken können Besucher bei einem Rundgang kommen. „Bitte halten Sie dabei etwas Abstand, um Hütehunde und den Schäfer nicht bei der Arbeit zu stören“, bittet der Förster. Die Niedersächsischen Landesforsten appellieren außerdem an die Besucher, die Leinenpflicht für Hunde einzuhalten. Nicht nur wegen möglicher Beunruhigung der Schafherde, sondern auch wegen der Brut- und Setzzeit (1. April bis 15. Juli) gehören Hunde an die Leine. „Auch das Rauchen und Feuermachen ist von März bis Oktober im Wald, in Mooren und in Heiden untersagt“, so Brüning. Das Pestruper Gräberfeld ist Naturschutzgebiet, daher gilt ganzjährig ein Wegegebot und die Entnahme von Pflanzen oder Teilen davon ist nicht gestattet.

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