Zuspruch für Fischer
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte sicherte vergangene Woche nach einem Gespräch mit dem Landesfischereiverband Weser-Ems, der LWK Niedersachsen und dem Deutschen Fischerei-Verband in Neuharlingersiel (Landkreis Wittmund) Unterstützung zu. „Der Aktionsplan hätte existenzgefährdende Auswirkungen auf die Krabben- und Muschelfischerei“, sagte sie. Es sei notwendig, nachhaltige Fangmethoden weiterhin zu fördern, ein pauschales Verbot von Grundschleppnetzen in Schutzgebieten könne aber nicht die Lösung sein.
Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN)
SDN stellt sich vor die familiären Krabbenfischer-Familien
Die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN) befürchtet ein Sterben der nachhaltigen Küstenfischerei vor Deutschlands Nordseeküste - verursacht durch ein Vorhaben der EU.
„Es mag sich merkwürdig anhören”, befürchtet Bürgermeister Gerd-Christian Wagner, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN), „aber ohne eine nachhaltige Küstenfischerei hat unsere Nordsee, bei all ihrer industriellen Nutzung, kaum mehr eine Chance, noch wenigstens ein der Natur nahes Refugium zu bleiben!” Der aktuelle Aktionsplan der EU-Kommission "Schutz und Wiederherstellung der Meeresökosysteme für eine nachhaltige und widerstandsfähige Fischerei", der die EU-Mitgliedstaaten zum sofortigen Handeln auffordert, würde mit seiner Umsetzung schlicht das Gegenteil bewirken.
Denn mit den Küstenfischern verschwände eine fachkundige Gruppe vor Ort, die negative Veränderungen der Meeresumwelt tagesaktuell und großflächig bemerken würde. „Und diese negativen Veränderungen sind nicht durch die auf Nachhaltigkeit MSC-zertifizierte Krabbenfischerei des Wattenmeeres verursacht, sondern durch sehr viel größere Bedrohungen wie Schadstoffeinträge, Erwärmung, Plastikmüll, Gammelfischerei, Eutrophierung, Sandentnahmen, militärische Nutzung, OffshoreWindparks, Baggergutverklappungen und vieles mehr“, gibt Wagners SDN-Stellvertreter Ulrich Birstein, im Hauptberuf Kapitän und Seelotse, zu bedenken.
Als kommunal verorteter Umweltverband sehe sich die SDN von daher in der Pflicht, sich schützend vor die betroffenen Familienbetriebe zu stellen, machen die Vorsitzenden klar. Bei der Umsetzung des EU-Aktionsplanes seien ihre Betriebe bedroht und Großbetriebe begünstigt. Diese fischen mit ihren größeren Schiffen und ihrer geringeren regionalen Bindung wesentlich intensiver und würden bei Ausschöpfung des Fanggebietes weiterziehen. Der heimische Wirtschaftsbetrieb würde zerstört und die Importe würden zunehmen.
Die kleinen und zunehmend kontrollierten Familienbetriebe der Küstenfischerei haben "keinen entscheidenen Einfluss auf das Ökosystem", erklärt Wagner. Die Störung durch die Fischerei habe sich in den heutigen Nationalparken als so gering erwiesen, dass sich der ökologische Wert sogar zur Anmeldung als Natura2000-Gebiet gerechtfertigt habe. Die Einrichtung der Nationalparke Wattenmeer habe sich nicht gegen, sondern gemeinsam mit den Krabbenfischern ergeben.
Die Fischereifamilien verbessern stetig ihre Technik und unterziehen sich einer MSC-Zertifizierung. Daher vertete die SDN die Auffassung, „dass die Krabbenfischerei einfach in Ruhe gelassen werden muss“, erklräte Birstein.
Die SDN fordert deshalb alle norddeutschen Landesregierungen, die Bundesregierung, den Ministerrat und das Europäische Parlament auf, die überzogenen Forderungen der EU-Kommission abzulehnen, die zum Aus der deutschen Küstenfischerei führen würden und zudem nicht nur das Einkommen sondern auch die Identität der Küste dauerhaft zerstören.
PM/red
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