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UNTERSUCHUNGEN BEIM RAPS

Raps: Lagerrisiko realistisch einschätzen

Großen Einfluss auf die Wurzelhals- und Stängelfäule hat der Infektionstermin im Herbst und die weitere Witterungsentwicklung im Frühjahr. Trocken heißt gesunder Wurzelhals.

Der Raps präsentiert sich in diesem Jahr sehr unterschiedlich. Je nach Aussaattermin und anschließender Niederschlagsverteilung, sind die Bestandsdichten sehr heterogen. Früh gedrillte Bestände mit nachfolgenden, moderaten Niederschlägen sind sehr stark entwickelt. In anderen Regionen haben Starkniederschläge nach der Saat teilweise zu Verschlämmungen und Verkrustungen geführt. Hier stehen jetzt oft dünne Bestände. Umgebrochene und neu gedrillte Bestände, die erst 3 Wochen nach Aussaat Niederschlag erhalten haben, stehen zwar gleichmäßig, aber die Pflanzen sind eher klein. Die Andüngung konnte vielfach Ende Februar/Anfang März erfolgen, so dass die Bestände mit der nächsten Warmphase deutlich durchgrünen werden und aufgrund der Tageslängen dann auch zügig ins Schossen übergehen.

Lagerrisiko

Es gilt jetzt, die Lagergefährdung realistisch einzuschätzen. Dünne Bestände haben ein deutlich geringeres Lagerrisiko. Neben der Bestandsentwicklung spielt auch die Sorte und der Standort eine maßgebliche Rolle. Das Sortenspektrum umfasst zurzeit nur noch wenige extrem lageranfällige Sorten. Viele Sorten sind zwar lang, weisen aber durchaus eine gute Standfestigkeit auf. Dies belegen auch die Landessortenversuche. Massives Lager war in den letzten Jahren auch in den unbehandelten Kontrollparzellen eher selten zu beobachten.

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