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GESUNDHEIT

Landesregierung regelt Landarztquote

Arbeiten auf dem Land ist für junge Ärzte bisher wenig attraktiv. Die Politik will das ändern.

Der Niedersächsische Landtag hat aufgrund der bedrohenden Lage die Einführung der sogenannten Landarztquote beschlossen. Dabei wird ab dem Wintersemester 2023 ein Teil der Medizinstudienplätze für junge Menschen reserviert, die sich im Gegenzug verpflichten, nach dem Studium in einer Praxis im ländlichen Raum zu arbeiten. Ziel ist die flächendeckende Verbesserung der hausärztlichen Versorgung in Niedersachsen. Somit ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Landarztquote getan und eine Änderung der Verordnung zur Übertragung von staatlichen Aufgaben auf die Kammern für die Heilberufe beschlossen.

Damit werden gesetzlich definierte Aufgaben für die Umsetzung der Landarztquote (dazu gehört beispielsweise die Durchführung des Auswahlverfahrens für die Vergabe der Studienplätze) auf die Ärztekammer Niedersachsen übertragen bei vollständiger Kostenübernahme durch das Land. Die Ärztekammer wird diese Aufgabe im Anschluss auf den Approbationsverband NiZzA übertragen. Durch die Aufgabenübertragung wird eine wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Landarztquote im kommenden Jahr zeitgerecht starten kann.

Selbsthilfe

Ärzte allein können nicht helfen

Insbesondere Menschen, deren Leben nachhaltig durch eine seelische, geistige oder körperliche Behinderung geprägt ist, brauchen Hilfen, die weit über einen Arztbesuch hinausgehen. Hier setzt die Arbeit von Selbsthilfeeinrichtungen an, welche auch von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) gefördert wird.

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember betont die SVLFG die Bedeutung der Selbsthilfe, welche Betroffenen und ihren Angehörigen viele Vorteile bietet und mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit die Versichertengemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen entlastet. Deshalb unterstützt die SVLFG die Arbeit der Selbsthilfeeinrichtungen ideell, aber auch finanziell. Mit rund 700.000 Euro förderte sie im Jahr 2022 Selbsthilfegruppen, -organisationen und -kontaktstellen.

Verankert ist diese Förderung auch im Aktionsplan der SVLFG zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Landesverbände vertreten dabei die Interessen der Betroffenen gegenüber der Politik und suchen im Gespräch mit der Ärzteschaft Wege, damit eine enge Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen mit Behinderungen möglich wird.

SVLFG

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