Mit Astschere und Spaten entkusseln Freiwillige die Heide

Neben Einzelpersonen machten Vereine, Naturschutzverbände, Imker, Schulklassen und eine Jugendfeuerwehr mit. Zu den Hauptarbeiten gehörte das Entkusseln der Heide – also das Herausreißen von Kiefern- und Birkenschösslingen.

„Täte man das nicht, entstände innerhalb weniger Jahrzehnte aus der Heide ein Wald“, sagt Ingo Behrmann aus Toppenstedt. Mit Astschere und Spaten war er auf den Hanstedter Töps (Landkreis Harburg) gekommen. „Meine Frau und ich gehen gern in der Heide spazieren. Wir atmen da tief durch und vergessen allen Alltagsstress. Jetzt möchte ich etwas für diese wunderbare Landschaft tun“, begründet er sein Engagement.

Ein paar Schritte weiter arbeitet Doris Andrée aus Dierkshausen. „Wir wohnen gleich um die Ecke,“ erzählt sie. „Meine Lieblingsstrecke mit Mischlingshund Freddy führt auf den Töps.“ Mit dem Entkusseln hielt sie sich übrigens für ihren 70. Geburtstag fit, den sie zwei Tage später gefeiert hat.

Beim Naturparktag wurden auch Obstbäume und Obstalleen gepflegt, Hecken gepflanzt, Wege gesäubert, Müll gesammelt oder Nistkästen aufgehängt. Hilke Feddersen, Geschäftsführerin des Vereins Naturparkregion, dankt allen Helferinnen und Helfern: „Die händische Pflege der Landschaft ist unabdingbar. Nicht überall können Arbeiten durch Maschinen erfolgen. Das Bürger-Engagement ist ein wichtiger Beitrag für den Erhalt der Kulturlandschaft.“