Mittel für die Eiweißpflanzenstrategie werden noch einmal aufgestockt

Nachdem im Regierungsentwurf bereits eine Erhöhung von 4 Millionen Euro in diesem auf 5,6 Millionen Euro im nächsten Jahr vorgesehen ist, soll dieser Betrag nach dem Willen der Ampel nunmehr auf 8,6 Millionen Euro angehoben werden. Im Gegenzug sollen die Mittel für die Ackerbaustrategie um 3 Millionen Euro auf 14,5 Millionen Euro gekürzt werden.

Mit der Eiweißstrategie solle die Erforschung heimischer Eiweißpflanzen wie der Erbse oder der Ackerbohne für die menschliche Ernährung intensiviert, ein Beitrag zur langfristigen Steigerung der Produktion geleistet, regionale Wertschöpfungsketten gestärkt und zugleich die Artenvielfalt der Agrarlandschaften geschützt und verbessert werden.

Anders als bei den Eiweißpflanzen sind die finanziellen Modalitäten für die künftige Förderung des Umbaus der Tierhaltung weiterhin unklar. Dem Vernehmen nach steht eine Einigung zwischen Bundesagrar- und Bundesumweltministerium über ein mögliches Bundesprogramm noch aus. Auch die Details, wie die Aufteilung der sogenannten Tierwohl-Milliarde in investive und konsumtive Maßnahmen erfolgen soll, sind noch offen. Man erwarte dazu kurzfristig entscheidungsreife Vorschläge, heißt es in Koalitionskreisen. Die Beschlüsse dazu müssen in der sogenannten Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses gefasst werden, die voraussichtlich am 10. November stattfinden wird. Von der auf vier Jahre ausgelegten „Tierwohl-Milliarde“ sind für das kommende Jahr 150 Millionen Euro vorgesehen.