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EXKLUSIVES INTERVIEW

Freihandelsabkommen: Der Westen muss sich neu positionieren

Unzählige Containerschiffe befahren die Weltmeere und transportieren Waren. Da derzeit wieder Freihandelsabkommen auf EU-Ebene diskutiert werden, könnten auch die Agrarmärkte hierzulande beeinflusst werden.

Hat die aktuelle politische Lage Einfluss auf die Verhandlungen der Freihandelsabkommen?

Die Coronapandemie und der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine hat viele Fragen in Bezug auf die Organisation des Welthandels aufgeworfen. Offensichtlich ist Europa immer häufiger von autoritären Staaten wie China, Russland oder ölexportierender Länder des Nahen Ostens abhängig. Das System der arbeitsteiligen Weltwirtschaft und die offen zutage getretenen Schwächen von globalen Lieferketten führen häufiger zu einer ökonomischen Destabilisierung. Die Diskussion über die Vorteile von Freihandelsabkommen nimmt wieder Fahrt auf. Sollte das CETA-Abkommen (Comprehensive Economic and Trade Agreement) mit Kanada und möglicherweise das Mercosur-Abkommen (Mercado Común del Sur = Gemeinsamer Markt des Südens) mit den Südamerikaner ratifiziert werden, wären auch der Agrarhandels und die hiesige Landwirtschaft betroffen.

Globalisierung versus Regionalisierung – gibt es den einen richtigen Weg?

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