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Marktanalyse von Helwig Schwartau, Bereichsleiter Gartenbau

Apfelbranche leidet

Helwig Schwartau, Bereichsleiter Gartenbau

Der Apfelmarkt befindet sich in Schieflage und zahlreiche Produzenten bangen um ihre Zukunft. Es ist auch in den kommenden drei Monaten keine Entspannung der Marktlage in Sicht. Das aktuelle Angebot ist für den schwächeren Bedarf in Europa einfach zu umfangreich. Allerdings zeichnete sich diese Entwicklung schon vor einigen Monaten ab. Seit dem Frühjahr fehlt dem Markt die nötige Dynamik und Äpfel aus der Ernte 2021 bzw. Ware von der Südhalbkugel verzögern den Start frischer Elstar oder Gala.

Nun hofft man, dass sich die Marktlage ab Januar/Februar 2023 entspannt. Durch die wochenlange Trockenheit und Hitzewelle in Westeuropa gibt es mehr kleinere Fruchtkaliber und die Prognose für die EU-Ernte 2022 wurde um 90.000 t auf 12,08 Mio. t nach unten korrigiert. Damit nähert man sich zumindest dem Vorjahreswert an.

Es ist offensichtlich, dass die extreme Witterung (Sonnenbrand) den Anteil Frischmarktware reduziert. Darüber hinaus ist es aber erforderlich, dass grenzwertige Frischmarktqualitäten schon im Herbst an die Mostobstindustrie abgeführt werden.

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