Anpassungsbeihilfe für Landwirte – Auszahlung hat begonnen

In Summe stehen 180 Millionen Euro für die Anpassungsbeihilfe und das zweite Hilfsprogramm, ein Kleinbeihilfeprogramm, zur Verfügung – maximal 15.000 Euro pro Betrieb. Im ersten Schritt erhalten nun knapp 42.000 Betriebe die Anpassungsbeihilfe. Die restlichen Mittel sind für das Kleinbeihilfeprogramm vorgesehen, das derzeit finalisiert wird. Wegen EU-rechtlicher Vorgaben ist für das zweite Programm eine Antrag nötig, der Antragszeitraum beginnt voraussichtlich im Oktober.

Rund 3.800 Unternehmen erhalten die Anpassungsbeihilfe in Höhe des Maximalbetrags. Der größte Anteil der Hilfen geht an Sauenhalter (knapp 43 %), danach folgen Halter von Mastschweinen (knapp 10 %) und Mastgeflügel (insgesamt rund 14 %). Die Anpassungsbeihilfe wird von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ausgezahlt. Sie ist laut EU-Vorgaben an Nachhaltigkeitskriterien geknüpft: Voraussetzung ist, dass die Betriebe im Jahr 2021 eine sogenannte Greening-Prämie für bestimmte nachhaltige Landbewirtschaftungsmethoden erhalten haben. So könne der Kreis der berechtigten Betriebe laut BMEL eindeutig bestimmt und die Gelder ohne Antragsverfahren ausgezahlt werden.