Verlässlicher Partner in der Region

Selten hat es so viele Herausforderungen auf einmal für die Agrarbranche gegeben, wie in den vergangenen eineinhalb Jahren. Doch die ländlichen Genossenschaften haben 2021 und werden auch 2022 dazu beitragen, dass die Versorgungslage in Landwirtschaft und Gesellschaft gesichert bleibt. Darauf wies Johannes Freundlieb, Vorstandsdirektor des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems, vergangene Woche bei der Veröffentlichung des Jahresberichtes 2021 in Rastede hin. In Teilbereichen ist aufgrund des Ukrainekrieges allerdings mit Engpässen zu rechnen.

Die 135 Mitgliedsunternehmen kommen aus Milchwirtschaft, Warenhandel, Viehvermarktung und Energie. Der Krieg in der Ukraine habe gezeigt, wie systemrelevant die Erzeugung eigener Lebensmittel ist, so Freundlieb. Allerdings sei diese durch explosionsartig steigende Kosten belastet. „Unsere Landwirte haben trotz höherer Erzeugerpreise kaum finanzielle Mehrerträge“, so Freundlieb. Von der Politik erwartet Freundlieb deshalb Unterstützung. Dies gelte auch für die nachhaltige Ausrichtung der Agrarwirtschaft, die mit hohen Investitionen verbunden sei. „Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sie darf nicht alleine auf die Agrarbranche abgewälzt werden“, so Freundlieb.