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Entspannung am Rapsmarkt möglich?

Ob Wetter- oder politisch bedingte Einflüsse: Es stehen noch viele Fragezeichen hinter dem kommenden Rapsmarkt.

Das vergangene Jahr stand im Zeichen eines langanhaltenden Bullenmarktes. Beginnend mit der sehr schlechten Canola-Ernte in Kanada, fehlten mit 12,6 Millionen Tonnen Raps gut sieben Millionen Tonnen bzw. rund zehn Prozent der weltweiten Rapsernte. Gleichzeitig zog nach den Corona-Lockdowns die Nachfrage in allen Bereichen wieder spürbar an. Preistreibend war zudem die Logistik vor allem in der Binnenschifffahrt.

Der Ukraine-Konflikt befeuert diese Entwicklungen; erwartet werden deutliche Ausfälle in den ukrainischen Raps- und Sonnenblumenernten sowie den entsprechenden Exporten in die Europäische Union. Die Matif-Kurse der alten Ernte erreichten fast wöchentlich neue Höchstwerte. Ende März lagen sie bei mehr als 1.000 Euro für den Mai-Termin. Die neuerntigen Preise zogen mit einem Plus von 80 Prozent nur leicht unterproportional mit. Besonders fällt hierbei auf, dass das Aufgeld zur Sojabohne von üblichen 30 bis 60 US-Dollar/Tonne im Mai-Termin auf über 400 US-Dollar/Tonne in der alten Ernte sowie in der neuen Ernte auf aktuell über 300 US-Dollar/Tonne für den November-Termin stieg. Können sich die Rapspreise auf diesem Niveau halten ?

Das Wetter entscheidet

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