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MIT AKTUELLEM BERICHT: „Der Krieg hat auch bei uns alles verändert“

Von Celle zum Bio-Betrieb in Estland

Lennart von Moller ist in der Nähe von Celle aufgewachsen. Sein Urgroßvater war Großgrundbesitzer in Estland bis er enteignet wurde. Von Moller ist zu seinen familiären Wurzeln zurückgekehrt.

Milde 4 °C zeigt das Thermometer. Plus. „Vergangene Woche waren es 25 °C minus“, erzählt Lennart von Moller, als er durch den Schnee Richtung Hühnerstall stapft. Es ist sein eigener Hühnerstall. „Ich bin kein Hoferbe und einen landwirtschaftlichen Betrieb hätte ich mir in Deutschland nicht aufbauen können“, sagt der 38-Jährige. Das bräuchte viel Geld und das hatte von Moller nicht. Dafür aber den großen Wunsch nach etwas Eigenem: einer ökologischen Landwirtschaft, transparent für den Verbraucher.

Vorfahren aus Estland

Aber nicht nur deshalb zog es ihn 2010, nach einigen vorherigen Besuchen, endgültig aus Celle in das nördlichste der drei baltischen Länder. Bereits sein Urgroßvater Friedrich von Moller war Großgrundbesitzer und Landwirt in Estland, bis er enteignet wurde und nach Polen ging. „Alle Generationen meiner Familie, außer die meines Vaters, waren Landwirte. Die Landwirtschaft und Estland liegen mir also in den Genen“, sagt von Moller und lacht.

Er fühlt sich wohl in Võnnu, einer 1.200-Seelen-Ortschaft, etwa 30 Autominuten entfernt von der Studentenstadt Tartu. Das ist die zweitgrößte Stadt Estlands nach der Hauptstadt Tallinn. 2013 kaufte er hier mit seiner estnischen Frau Evelyn für gerade mal 42.000 € die 12 ha große, bebaute Hofstelle. „Zu Sowjetzeiten war das hier eine Kolchose, ein landwirtschaftlicher Großbetrieb mit Schweinezucht“, erklärt von Moller. Viele Gebäude musste er abreißen, dafür hat er gerade an anderer Stelle ein neues Haus für sich und seine Familie gebaut. Ja, ein bisschen naiv sei er gewesen damals, gibt er zu, die Arbeit auf dem Gelände nehme kein Ende. Dafür brauche man aber nicht für jede kleinste bauliche Veränderung eine Genehmigung wie in Deutschland.

Auch wenn er um 4 Uhr morgens Holzarbeiten machen will, störe das niemanden, sagt er und schmunzelt. Kein Wunder: Lässt man den Blick über die schneebedeckten Felder schweifen, sind die nächsten Nachbarn nur grade so noch in Sicht. Das ist eben Estland. Inzwischen gehören zum Hof 120 ha, davon 50 ha Ackerland. Die durchschnittliche Entfernung zu den Ackerflächen ist mit 5 km schon etwas größer als in Deutschland.

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