Weitere Geflügelpestfälle in Deutschland und EU

CDL/PM/AgE

06. Januar 2022

Sowohl in Niedersachsen als auch im übrigen Deutschland und im EU-Ausland hat es über Weihnachten und den Jahreswechsel weitere Ausbrüche der Geflügelpest gegeben. Der jüngste Fall in Niedersachsen betrifft einen Legehennen-Betrieb in Lähden, Gemeinde Herzlake, Landkreis Emsland. Dort wurden 35.600 Tiere getötet. In den Restriktionsgebieten um diesen Betrieb befinden sich 86 weitere Betriebe mit über 3 Mio. Stück Nutzgeflügel. Im Landkreis Vechta wurde am 1. Januar 2022 der vierte Fall dieses Winters bestätigt. Betroffen ist hier ein Putenmastbetrieb in Goldenstedt mit 8.650 Tieren.

Im Landkreis Cloppenburg, der im Winter 2020/21 massivst von der Geflügelpest betroffen war, gab es bislang fünf Ausbruchsbetriebe mit insgesamt rund 75.000 Tieren. Beim fünften Fall war kurz vor Weihnachten ein Betrieb in der Gemeinde Garrel betroffen, wo gut 10.000 Puten getötet werden mussten. Festgestellt wurde hier allerdings die niedrigpathogene Variante vom Typ H5N3.

In anderen Bundesländern wie Brandenburg oder Schleswig-Holstein gab es in diesem Winter auch vereinzelt Fälle von Geflügelpest in Nutztierbeständen. Der jüngste Fall wurde Silvester aus Brandenburg gemeldet. Hier war ein Putenbestand im Landkreis Märkisch-Oderland betroffen, es mussten 19.000 Tiere getötet werden.

Darüber hinaus werden aus verschiedenen Regionen Deutschlands auch immer wieder einzelne Funde von Wildvögeln gemeldet, die an der Geflügelpest verendet sind oder von betroffenen Hobbyhaltungen.

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