Schweinehaltung wird sich verändern
Stellt die Schweinehaltung in Deutschland ein wirtschaftliches Zukunftsmodell dar? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Experten beim Impulsforum Schwein der DLG-Wintertagung. Ihr Fazit: Schweinehaltung hat Zukunft, aber Form und Struktur werden sich verändern.
Dass das schon in der Vergangenheit der Fall war, verdeutlichte Norbert Schneider von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Der Schweinebestand sei in den vergangenen zehn Jahren konstant geblieben, doch die Anzahl der Tiere pro Betrieb sei in dieser Zeit von 225 auf 1.202 gestiegen. Auch die regionale Verteilung habe sich verändert mit sinkenden Schweinezahlen vor allem in Süddeutschland und einem starken Anstieg im Nordwesten.
Die aktuellen Rahmenbedingungen sind laut Schneider geprägt von vielen Aspekten, die das Weitermachen oder den Einstieg erschweren – darunter schlechte Preise, Vorgaben zu Düngung und Emissionsminderung oder das Verbot von Kastenständen und betäubungsloser Kastration. Dazu komme die Konkurrenz durch vegetarische Ersatzprodukte und Laborfleisch, aber auch durch andere Länder mit weit niedrigeren Produktionskosten.
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