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Beschlossen – trotz Protest

Vergangene Woche beschloss das Bundeskabinett trotz heftiger Proteste das Insektenschutzpaket. Nun folgen noch die Debatten im Bundesrat und im Bundestag.

Sowohl die Neufassung des Bundesnaturschutzgesetzes als auch die Änderung der sogenannten Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung wurden vergangene Woche durch das Bundeskabinett auf den Weg gebracht. Wesentliche Punkte dieses Insektenschutzpaketes sind:

  • In Naturschutzgebieten, Nationalparks, nationalen Naturmonumenten, Naturdenkmälern, Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung und in gesetzlich geschützten Biotopen sollen Biozide verboten werden.
  • Zudem soll der Einsatz von Herbiziden und bestäuberschädlichen Insektiziden in diesen Gebieten verboten werden. Für FFH-Gebiete gilt das Verbot vorerst nur für Grünland und im Wald. Für Ackerflächen in FFH-Gebieten gilt eine Übergangszeit bis 2024. Sonderkulturen in FFH-Gebieten sind von den Auflagen ausgenommen. Für Vogelschutzgebiete gelten keine Verbote.
  • „Artenreiches Grünland“, „Streuobstwiesen“, „Steinriegel“ und „Trockenmauern“ werden gesetzlich unter Biotopschutz gestellt.
  • Kein Pflanzenschutz innerhalb von 10 m zur Böschungsoberkante von Gewässern. Der Abstand verringert sich auf 5 m, wenn der Randstreifen dauerhaft begrünt wird. Eine Länderöffnungsklausel ist vorgesehen.
  • Der Glyphosateinsatz wird eingeschränkt und ab 2024 verboten, falls die EU-Zulassung nicht verlängert wird.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner brachte im Kabinett eine Protokollerklärung ein. Nach ihrer Auffassung müssen im parlamentarischen Verfahren noch diverse Punkte gesichert werden:

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