Stabile Preise für Obst und Gemüse

AMI

08. Dezember 2021

Verbraucherpreise Die Inflationsrate ist im November 2021 auf über fünf Prozent gestiegen. Ursache waren in erster Linie hohe Energiepreise. So kosteten Heizöl und Kraftstoffe rund 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Lebensmittel waren nicht geeignet, die höheren Energiekosten auszugleichen. Sie verteuerten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes innerhalb eines Jahres um 4,5 Prozent.

Für frische Lebensmittel zahlten die Verbraucher dem AMI-Frischeindex zufolge im November 4,7 Prozent mehr. Teurer als im Jahr zuvor waren vor allem Speisekartoffeln, nachdem ungünstige Witterungsbedingungen und eine reduzierte Anbaufläche in diesem Herbst zu einer deutlich kleineren Ernte geführt hatten. Im November zogen zudem die Preise für Deutsche Markenbutter, Raps- und Sonnenblumenöl sowie Weizenmehl an. Keine Veränderungen gab es bei Milch und anderen Milchprodukten, wo der Abstand zum Vorjahr allein aus dem im zweiten Halbjahr 2020 niedrigeren Mehrwertsteuersatz resultierte.

Für frisches Obst und Gemüse zahlten die Verbraucher nicht mehr als im November 2020. Äpfel, Beerenobst, Fruchtgemüse und Möhren waren sogar preiswerter als vor Jahresfrist. Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Lockdown light zur Hochsaison der wichtige Außer-Haus-Markt weggebrochen war und die Preise unter Druck setzte, sind Gänse in diesem Jahr teurer. In Aktionen sind ganze gefrorene Tiere zum Monatswechsel dennoch ab 3,99 Euro/kg zu bekommen.

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