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Das kalte Frühjahr tat den niedersächsischen Zwiebeln nicht gut

Die ersten gemeldeten Erträge lassen vermuten, dass Landwirtinnen und Landwirte durchschnittlich 5 bis 10 t pro Hektar weniger ernten werden.

Ein weiterer Vorteil des kalten Frühlings: „Es war keine Beregnung nötig“, so Wrede. Allerdings habe dies dem Wachstum der Zwiebeln nicht geholfen. „Erste Erträge weisen darauf hin, dass die Landwirte durchschnittlich fünf bis zehn Tonnen weniger pro Hektar ernten“, sagt Wrede weiter. In Niedersachsen wurden 2020 auf 2.850 Hektar Zwiebeln angebaut. Normalerweise liegt die Ernte der Landwirtinnen und Landwirte bei 50 Tonnen je Hektar. Übrigens: Knapp ein Drittel der in Deutschland angebauten Zwiebeln kommt aus Niedersachsen.

Anbaugebiete sind vor allem die Regionen Uetze und Peine mit 500 Hektar sowie Uelzen und Dahlenburg mit rund 1.500 Hektar. Auch in Sittensen, Südniedersachsen, Hannover und Nienburg wird die Knolle angebaut. In Europa sind gerade Spanien, Frankreich und die Niederlande führend, was den Anbau von Zwiebeln angeht. Daher hänge die Preisentwicklung für niedersächsische Zwiebeln auch von den Exportmöglichkeiten der europäischen Nachbarn ab, heißt es vom Landvolk Niedersachsen. In diesem Jahr ist der Anteil der Zwiebeln, die größer als 70 Millimeter sind, zudem geringer als in den Vorjahren. Große Zwiebeln werden als Übergrößen zu Zwiebelringen oder -würfeln verarbeitet und meist in Kartoffelsalaten oder in der Wurstherstellung genutzt.

In diesem Jahr gebe es jedoch reichlich „Haushaltszwiebeln“ mit einer Größe von 40 bis 70 Millimeter, beruhigt das Landvolk. „Die Zwiebeln trocknen drei bis vier Tage lang in der Sonne auf dem Feld oder werden im Lager nachgetrocknet“, sagt Wrede zur Haltbarkeit. In den letzten Jahren seien rote Zwiebel immer beliebter geworden, so Wrede weiter. „Die schmecken nicht nur gut, sondern sehen mit ihrem roten Ring im Salat ja auch nach was aus.“ 

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