Milchanlieferung unter Vorjahr

AMI

26. August 2021

Milchmarkt Das Rohstoffaufkommen in Deutschland hat in den ersten sechs Monaten von 2021 nahezu durchgängig unterhalb der Vorjahreslinie gelegen. Die Milchmengen summierten sich in diesem Zeitraum bundesweit auf 16,4 Mio. t, das waren schalttagsbereinigt 1,2 Prozent weniger als 2020.

Zu Beginn des Jahres sorgte in erster Linie die winterliche Witterung für rückläufige Milchmengen. Im weiteren Verlauf dämpften die regional abfallenden Futterqualitäten sowie die hohen Preise beim Zukauffutter die Erzeugung auf den Betrieben. Zudem dürfte der seit Jahren voranschreitende Strukturwandel in Deutschland, der zu einer kontinuierlichen Verringerung der Milchviehbestände führte, in den Anlieferungsmengen sichtbar werden.

Auf Ebene der Bundesländer entwickelten sich die angelieferten konventionellen Milchmengen uneinheitlich. Am deutlichsten fiel der Rückgang im ersten Halbjahr 2021 in den ostdeutschen Bundesländern aus. In Mecklenburg-Vorpommern belief sich der Rückstand gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf im Tagesschnitt 4,2 Prozent. In Thüringen fiel das Minus ähnlich hoch aus.

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