Von Bienen, Rollrasen und einem Hofkindergarten

Station zwei war die Markthalle in Bienenbüttel, wo man in gediegener Atmosphäre essen und shoppen kann. Nachmittags ging es nach Steddorf, einem Ortsteil von Bienenbüttel. Dort züchtet Stefan Kirschke seit zehn Jahren auf 45 Hektar Rollrasen. Bis zur Ernte vergehen bis zu 14 Monate. Bei der Ernte (Schälen) kommen spezielle Maschinen zum Einsatz. Sie schälen 1,5 bis 2 cm dicke Soden von 1,90 m Länge und 0,53 cm Breite, das ergibt einen Quadratmeter. Diese Soden werden zu einer Rolle gewickelt.

Zum Hof gehört der Kinderhof Steddorf, dessen Geschäftsführerin ist Martina Kirschke. Die insgesamt 50 Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren werden in drei Gruppen betreut, alle verbringen Zeit auf dem Bauernhof und auch in der Natur. Entstanden ist der „Bauernhofkindergarten“ aus einer Idee: Nach der Geburt des ersten Kindes nahmen die Kirschkes zunächst ein Tageskind auf, mit der Zeit kamen immer mehr Kinder dazu. Schließlich wurde ein altes Fachwerkhaus umgebaut und bekam dank motivierter Eltern und Sponsoren die Betriebserlaubnis.

Der Abschluss der Exkursion war der Pfarrhausgarten Wichmannsburg. Dort hat sich eine Gruppe zum Ziel gesetzt, das Haus und den Garten für Menschen aus der Umgebung zu öffnen. Der Arbeitskreis AgrarManagerin trifft sich zu drei Seminaren im Jahr, außerdem zu einer Exkursion. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Regionen und schätzen besonders die gute Vernetzung und den Blick über den Tellerrand. Trotz unterschiedlicher Betriebsstrukturen finden sich immer gemeinsame Themen.