Verborgene Gefahr an Blatt und Wurzel
as Interesse an heimischen Eiweißpflanzen wächst seit Jahren. Körnerleguminosen mit besonders hohem Eiweißgehalt sind die Lupinen. Aufgrund ihres hohen Proteingehalts im Samen und der sehr guten Proteinqualität werden sie gerne in der Tierernährung eingesetzt. Kontinuierlich steigt auch die Nachfrage nach Lebensmitteln auf Lupinenbasis. Besonders die Schmalblättrigen, besser bekannt als die Blauen Lupinen und die Weißen Lupinen, überzeugen durch ihre vielseitige Verwendbarkeit in der Humanernährung.
Der Lupinenanbau ist auf nahezu allen Böden möglich. In Deutschland konzentriert er sich vor allem auf Nord- und Ostdeutschland. Die größten Anbauflächen finden sich in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Traditionell wird die Lupine hier auf leichten, sandigen und weniger nährstoffreichen Standorten angebaut. Einen wichtigen Beitrag leistet sie zur Bodenverbesserung, indem sie mit ihren tiefreichenden, stark verzweigten Wurzeln verdichtete Böden aufschließt. Zudem verbessern die Körnerleguminose den Boden, indem sie Luftstickstoff im Boden anreichern und für die Folgekultur zur Verfügung stellen. Durchschnittlich werden 150 kg/ha Stickstoff fixiert. Somit lässt sich der Verbrauch von Stickstoffdünger senken.
Nachdem in den 1990er Jahren der Anbau der Gelben und der Weißen Lupinen wegen der Krankheit Anthraknose zum Erliegen kam, nahm der Anbauumfang der Blauen Lupinen zu – und damit die stetige Vermehrung der Lupinenblattrandkäfer. Es handelt sich um zwei sehr ähnliche Käferarten, die sich auf Lupinen spezialisiert haben. Ihr Massenauftreten besonders auf den sandigen Flächen stellt die Lupinenanbauer vor große Herausforderungen.
Im Frühjahr verlassen die Käfer ihr Winterquartier, suchen massenhaft die Lupinenfelder auf und beginnen zu fressen. Die buchtenförmigen Fraßstellen an den Blatträndern sind charakteristisch für die adulten Käfer. In der frühen Pflanzenentwicklung kann der Fraß die Blattmasse erheblich reduzieren. Die Folge sind eine verringerte Fotosyntheseleistung und gehemmtes Wachstum.
Larven fressen Wurzeln
Tritt der Fraßschaden später im Vegetationsverlauf auf, kann die Lupinenpflanze den Verlust der Blattmasse besser kompensieren. Von wesentlich größerer Bedeutung ist der Wurzelfraß der Laven des Blattrandkäfers. Es ist bekannt, dass ein Käferweibchen bis zu 1.000 Eier je Vegetationsperiode wahllos auf den Boden oder die Pflanzen legt, aus denen sich nach wenigen Tagen Larven entwickeln. Die Larven wandern entlang der Wurzeln in den Boden. Dabei besiedeln sie gezielt die Wurzelknöllchen. Sie bohren sich hinein und höhlen diese im Laufe ihrer Entwicklung aus. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Larven sämtliche Knöllchen einer Wurzel abfressen. Darüber hinaus bieten die Wurzelverletzungen eine Angriffsfläche für bodenbürtige Pflanzenpathogene. Man findet vermehrt Fusarium-Arten, Sclerotinia, und Rhizoctonia-Arten.
Der Schaden, den der Larvenfraß anrichtet, bleibt oft verkannt, weil er sich unsichtbar im Boden abspielt. Es kommt zur Verminderung der Kornerträge. Auch wird durch den Verlust der Wurzelknöllchen die Fixierung von Luftstickstoff reduziert und somit weniger Stickstoff für die Folgekulturen angereichert. Der wirtschaftliche Schaden ist immens. Blatt- und Wurzelschäden können den Ertrag um bis zu 40 % verringern.
Vor diesem Hintergrund ist die Regulierung der Schaderreger von großer Bedeutung. Für die Bekämpfung der Blattrandkäfer stehen konventionell wirtschaftenden Betrieben nur wenige Insektizide zur Verfügung. Das sind Kontakt- und Fraßinsektizide aus der Gruppe der Pyrethroide. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist der frühzeitige Spritztermin.
Es ist zwingend notwendig, regelmäßige Bestandskontrollen durchzuführen. Ein Anhaltspunkt ist die Befallshäufigkeit von 50 % Pflanzen mit mehr als einer Fraßstelle bis zur Entwicklung der ersten Laubblätter. Nur so können die adulten Blattrandkäfer vor der Fortpflanzung und Eiablage bekämpft werden. Im Ökologischen Landbau gibt es derzeit keine zugelassenen Insektizide. Indirekte Regulierungsmaßnahmen können helfen, die Verbreitung der Käfer zu verringern. Grundsätzlich wird empfohlen die Anbaupausen von mindestens vier Jahren einzuhalten. Die Anbauflächen der Lupine sollten zudem weiträumig rotieren, um die Anflugstrecke im Folgejahr zu verlängern.
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