Een groden Fang

Um den Wolf to vergraulen, leggen dä Buern „Wolfsgruben“ an. Sei schuffelten een grotet Lock ut, hauen in dä Midden eenen Pool in dä Eer un decken das Lock mit Reisig af. 

Up den Pool bunden sei eene Goos fast, dei dörch öhr Geschrei de Wölfe dä. Bi den Verseuk, de Goos to packen, full de Wolf in de Grube un wör an annern Mörg´n von de Buern mit Knüppeln begrüßt.
De Goos mössen de Buern de Reege na hergeben. Nu wör een Buersfrau an de Reeg, de ehre Goos woll geern wedder hat her, um dat Veih tau Wiehnachten för een auet Stück Geld tau verköpen. 

As obens in Dörp alle Lüe an Slapen wärn, slieke sei tau de Wolfsgrube, um öhre Goos weddertauhoolen. Aber bi de Düsternis mooke sei eenen Fehltritt un bautz! Leig sei unnen in dä Grube un keim nich wedder rut. As de Buern annern Mörg´n keimen, um den Wolf tau begrüßen, staunten sei nich schlecht öber dän seltsamen Fang in de Grube. De Frau mösse sik veel Spott gefallen laten. Sei hat nie wedder versocht, öhre Goos ut de Grube tau retten.
De Chronik schrift, dat noch an sübigen Dage de Wolf sik in Nahbarsdörp unner de Oogen von Schaper eene Schnucke holt hät. Also Arger mit Isegrimm geiv dat hier freuher schon. 

Anmarken van de Redakschion: In´t Internet-Lexikon Wikipedia steiht, dat dat een Rieg van historische Geschichten över Wolfsgruben gifft. En dorvan vertellt van en Buersfrau de bi´t Pilzesöken in een Wolfsgrube daalfullen ist. Kört dorna hüppde en Wolf achtan. Man de Frau schnackte so lang up dat Tier in, bit de Buern ut´t Dörp de twee funnen un de Wolf todschooten kunnen.

Sogor in Boccaccios „Decamerone“ fung en Edelmann mit Hülpe van een Wolfsgrube siene Frau tosomen mit ehr Frejer, welker utgereknet de Pastor weer...