Eco-Schemes: was Betroffene fordern

Ein Entwurf aus Berlin liegt auf dem Tisch, der in der jetzigen Form jedoch die Grünland-dominierten Betriebe an der niedersächsischen Küste erheblich schwächen würde. Die Arbeitsgemeinschaft „Landvolkverbände Niedersächsische Küste“ hat sich daher an die regionalen Landtags- und Bundestagsabgeordneten gewandt, um sie auf das Thema hinzuweisen und sie aufzufordern, ihren Einfluss zu nutzen und bei der Gesetzgebung noch Änderungen zu erreichen.

Den Futterbaubetrieben in der Küstenregion, die einen Großteil oder sogar ihre gesamte Fläche als Grünland bewirtschaften, machen bei der Konditionalität vor allem zwei Vorschläge zu schaffen: das Verbot des Pflügens von Dauergrünland in Vogelschutzgebieten sowie dasselbe Verbot für Moorgebiete (GLÖZ 2 und GLÖZ 10, Kasten unten). „Es muss sichergestellt werden, dass eine Grünlanderneuerung mit flacher Bodenbearbeitung auf Moorböden – wie im Niedersächsischen Weg geregelt – auch zukünftig im Rahmen der GAP möglich bleibt“, heißt es in dem Schreiben. Und sollte Dauergrünland in Vogelschutzgebieten als „umweltsensibel“ eingestuft werden, führe das gerade in den Küstenregionen mit großräumigen Vogelschutzgebieten auf intensivem Wirtschaftsgrünland zu extremer Betroffenheit und besonderer Härte, die nicht gerechtfertigt sei. Alle politisch Verantwortlichen sollten sich dafür einsetzen, dass eine entsprechende Einstufung durch das Bundeslandwirtschaftsministerium zurückgenommen wird.