FAMILIE
Ansteckungsrisiko für Menschen gering
Landwirte im Ems-Dollard-Gebiet und im Rheiderland haben im April zahlreiche verendetete Wildgänse und einige Wildenten auf ihrem Grünland gefunden. Laut Landkreis Leer geht es dabei um mehr als 400 tote Wildvögel, von denen offenbar ein Großteil an der Geflügelpest starb. Zum aktuellen Stand der Dinge sagt der Leeraner Kreislandwirt Klaus Borde: „Im Moment finden wir nur vereinzelt tote Tiere auf unseren Flächen. Zumeist handelt es sich um Nonnengänse, vereinzelt finden wir auch Enten.“ Borde hat festgestellt, dass von vielen Kadavern nach kurzer Zeit nur noch Knochen und Federn übrig sind – „es sind also genug Aasfresser unterwegs.“
Alle Kadaver finden
Durch den kalten April und den Gänsefraß sei der Bewuchs auf den Flächen zurzeit noch relativ flach, sodass man die toten Vögel gut auffinden könne. „Wichtig ist, dass alle Kadaver vor dem ersten Schnitt entsorgt werden, damit sie nicht in die Silage geraten“, so Borde. „Das kann nämlich zu Botolismus im Silagefutter führen, was schwere Erkrankungen bei den Tieren auslösen kann, die das Silagefutter dann fressen. In den Gemeinden Jemgum, Bunde, Moormerland und Weener sind Container aufgestellt worden. Die darin gesammelten Kadaver werden zur Tierkörperbeseitigungsanstalt nach Kampe (Landkreis Cloppenburg) gebracht, wo sie gesondert vernichtet werden.
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