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JUNGLE

Mit zwei Ziegen an der Hundeleine

Böcklein Knickohr möchte auf den Arm – auch dafür hat Fero Verständnis beim Spaziergang mit seinen Ziegen.

Fero, Knickohr und Schnucki sind ein Grüppchen, das Aufmerksamkeit erregt. Es ist schließlich nicht alltäglich, dass an einem Ende der Hundeleinen ein Kind, an den anderen Ziegen laufen. „Sie sollen doch mal was anderes zu sehen bekommen“, sagt Fero. Etwas anderes als Stall und Hof. Weswegen er täglich vom elterlichen Hof in Winzlar (gehört zu Rehburg-Loccum) mit ihnen loszieht. Mal über Feldwege zum Haarberg, mal auf dem Rundwanderweg am Steinhuder Meer.

Ein Stückchen trotten die Ziegen ergeben neben ihrem Herrchen her. Dann beschwert Knickohr sich leise meckernd. Der Bock ist doch noch ein Böckchen – gerade mal drei Monate alt. Und will auf Feros Arm. Wohin er auch kommt. Schnucki rupft lieber hier einen Halm ab, frisst dort ein Blättchen. Das macht ihr noch mehr Freude als der Ausblick auf die Landschaft. „Mal was anderes sehen“ ist Ansichtssache.

Schnuckis Herrchen hat etwas übrig für Landschaft. Und für Landwirtschaft. Fero ist gerade mal zehn Jahre alt, weiß aber schon genau, was er werden will: „Ziegenbauer.“ Eine ganze Ziegenherde ist sein Traum. Noch besteht seine Herde nur aus Schnucki und Knickohr. Und auch sie finden noch zueinander, denn der kleine Bock gehört erst seit wenigen Tagen zur Familie. Der Bock, der Schnucki vorher Gesellschaft geleistet hatte, ist gestorben. Danach meckerte sie vor Einsamkeit kläglich im Stall. Die Familie mochte das nicht mehr anhören. Tierische Gesellschaft musste her und so zog die Ziege mit dem hellbraunen Fell zu Schnucki.

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