Neue Geflügelpestfälle in Weser-Ems

Das hochpathogene Geflügelpestvirus H5N8 verbreitet sich weiter im Landkreis Cloppenburg. Nach dem ersten Fall kurz vor Weihnachten, bei dem ein Putenmastbetrieb mit 17.000 Tieren betroffen war, gab es bis Redaktionsschluss dieser Woche (Dienstag 5. Januar) weitere neun Fälle, alle ebenfalls in Putenmastbeständen. Damit mussten im Landkreis Cloppenburg bisher in den zehn Ausbruchsbetrieben rund 105.000 Puten gekeult werden. Im Nachbarlandkreis Oldenburg gab es vor Weihnachten einen weiteren Betrieb, der von der Geflügelpest betroffen war. Hier wurden 13.000 Putenhähne gekeult.

Jeder neue Ausbruch hat im Landkreis Cloppenburg die einzurichtenden Sperr- und Beobachtungsbezirke jeweils etwas verändert bzw. vergrößert. Die im Landkreis Oldenburg geschaffenen Restriktionsgebiete schließen an die des Landkreises Cloppenburg an bzw. umgekehrt, das Beobachtungsgebiet des Landkreises Oldenburg reicht zudem bis in den Landkreis Diepholz. In den Restriktionsgebieten des Landkreises Cloppenburg befinden sich über 5 Mio. Geflügelplätze. Außerdem liegen darin auch drei Putenbrütereien und eine Masthähnchenbrüterei. Die Brütereien haben laut Information des Landkreises Ausnahmegenehmigungen zum Verbringen von Eintagsküken erhalten.