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Marktkommentar

Mehr Bio im Obstsortiment

Christine Rampold, AMI-Marktexpertin Ökolandbau

Laut AMI-Analyse der GfK-Daten ist die Obst-Einkaufsmenge der privaten Haushalte in den ersten drei Quartalen des Jahres gegen über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent gestiegen. Wegen der höheren Preise haben die Ausgaben von Januar bis September sogar um 24 % zugenommen. Und der Trend weist weiter nach oben.

Im Vergleich zum Bio-Sektor sind die Einkaufsmengen für konventionelle Obstprodukte in den ersten neun Monaten nur um drei Prozent gestiegen. Das führt zu einem größeren Bio-Anteil, der im Durchschnitt über das gesamte Obstsortiment von 6,7 % auf 7,6 % wächst. Den deutlichsten Zuwachs gibt es bei Zitronen, von gut 25 % im Vorjahr auf aktuell 30 %. Damit ist fast jede dritte eingekaufte Zitrone aus biologischem Anbau.

Mit weitem Abstand folgen Bananen (16 %), Apfelsinen (8,5 %), Kiwi (6,9 %) sowie Birnen (sechs Prozent) und Äpfel (5,9 %), wobei der Anteil in der ausschließlich deutschen Produktion in den zurückliegenden fünf Jahren von unter vier auf nunmehr knapp sechs Prozent gestiegen ist. Ausschlaggebend für den höheren Anteil ist die verbesserte Warenverfügbarkeit.

Die Ausgaben für Bio-Obst sind in den ersten drei Quartalen 2020 um fast ein Viertel gestiegen. Mit insgesamt 590 Mio. Euro wurde ein neuer Rekord der privaten Nachfrage nach Bio-Obst aufgestellt. Noch ist das Jahr nicht zu Ende, aber die Umsätze von 2018 wurden bereits überstiegen und die Summe der Ausgaben dürfte gegen Ende des Jahres deutlich über dem Vorjahr liegen.

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