Mit AUDIO-Interview

Sprechende Bäume – 5G soll intelligente Waldsensorik ermöglichen

PM/Mz

19. August 2020

Digitalisierung In einer nicht sehr fernen Zukunft könnten Bäume uns wertvolle Informationen selbst mitteilen – dank des modernen Mobilfunkstandards 5G. In dem Projekt „Smart Country“ der Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt entwickelt ein Forscherteam verschiedener Fachdisziplinen der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Anwendungsmöglichkeiten für eine intelligente Waldsensorik. Beteiligt sind auch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Niedersächsischen Landesforsten, die Stiftung Zukunft Wald sowie das Thünen-Institut.

In dem auf Wald und Forst ausgerichteten Projektteil „Smart Forestry“ sollen Bäume mit Vitalitätssensoren ausgestattet werden und in Echtzeit eine Vielzahl an Daten, wie Feuchte, Temperaturen und Schädlingsbefall, liefern. Martin Hillmann vom LWK-Geschäftsbereich Forstwirtschaft: „Durch die revolutionär neue Technik wird die Inventur von Waldflächen in naher Zukunft auf einen qualitativ bisher nicht erreichten Stand gehoben.“ Der Einsatz der Sensortechnik auf der Grundlage von 5G ist in drei Bereichen vorstellbar:

als Frühwarnsystem, das beispielsweise vor Trockenheitsschäden, Schädlingsbefall oder Brandgefahr warnt;

in der Umweltbildung und als Informationssystem; über Informationstafeln, eine Website oder eine App könnte der Baum digitale Geschichten erzählen und

zur Unterstützung der Holzerntelogisitik.

Mittels 5G-Datennetzwerk sollen die Messwerte direkt in eine Plattform einfließen. Teil des Projekts ist deshalb auch eine intelligente Analyse, sichere Verwaltung und zielgerichtete Aufbereitung der Daten.

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