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LAND & LEUTE

Heiner Müller hat die Natur im Blick (mit VIDEO)

Heiner Müller ist täglich in seinem Garten und der Umgebung unterwegs, auf der Suche nach neuen „Phänomenen“.

Gewitter, kalte Luft aus Skandinavien, Biskaya- und Azorenhoch auf dem Vormarsch – als Heinrich Müller, genannt Heiner, am 30. Juni 1932 zur Welt kommt, sei es ungemütlich gewesen, erinnert sich Heiner Müller an die Erzählungen seiner Mutter. Vielleicht ein Grund, warum das Thema Wetter den 88-Jährigen aus Zahrenholz (Landkreis Gifhorn) bis heute nicht loslässt.

Schon als Schüler beginnt er mit der Aufzeichnung von Wetterdaten. Als der Deutschen Wetterdienst (DWD) aus Offenbach 1970 in der Gemeinde Groß Oesingen einen phänologischen Beobachter sucht, fällt die Wahl sofort auf „Müller, mit dem grünen Daumen“. „Ich lebe in der Natur, dann kann ich das auch aufzeichnen“, lautet damals Müllers Zusage.

Der Zahrenholzer ist einer von aktuell rund 1300 ehrenamtlichen Phänologen des DWD. Heißt: Er beobachtet und notiert die jahreszeitliche Entwicklung der Pflanzen und Tiere unter dem Einfluss der Witterung und des Klimas – und das seit 50 Jahren. 181 Positionen umfasst der vierseitige „Phänologische Meldebogen“ des DWD. Um exakte Angaben machen zu können, ist Heiner Müller täglich unterwegs. Die erste Kategorie bilden die Wildpflanzen, Forst- und Ziergehölze. Hier muss Müller zum Beispiel Blütenbeginn von Beifuß, Buschwindröschen, Flieder oder dem Zweigriffeligen Weißdorn exakt notieren. Von Kiefer, Rosskastanie und Hänge-Birke muss unter anderem der Beginn des Austriebes dokumentiert werden.

Die zweite Kategorie umfasst landwirtschaftliche Kulturpflanzen wie Rüben, Grünland, Mais, Hafer, Wintergetreide. Bestellung, Auflaufbeginn, Reifephasen und Ernte muss Müller in den Spalten festhalten.

Zur dritten Kategorie gehören die Obstsorten wie Apfel, Birne, Kirschen, Johannis- und Stachelbeere. Insgesamt 50 Bäume stehen in Müllers Garten. Das über 8000 Quadratmeter große Areal umfasst aber noch mehr. Gemeinsam mit Schwester Ilse bewirtschaftet Müller noch einen klassischen Bauerngarten mit allem was es an heimischen Gemüse- und Obstsorten gibt – eingerahmt von einem Blütenmeer. „Ich muss für die meisten der Positionen einfach vor die Haustür gehen, nur für die Feldfrüchte fahre ich in die Umgebung“, sagt Heiner Müller. An der Scheune hängen 50 Vogelkästen, deren Bewohner der 88-Jährige ebenfalls beobachtet und dokumentiert.

„Das Thema Klima wird in Deutschland hochgespielt. Wir denken, wir könnten den Hebel umlegen. Aber wenn wir einen wie Trump noch weitere vier Jahre haben, dann sieht die Welt wirklich anders aus.“

Heiner Müller

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