Auf zum Karneval der Gärtner!

So wie folgende, über die ich sicher immer wieder im Faschingsmonat Februar schmunzeln werde.

Einmal erzählte mir eine Mutter von ihrer damals sechsjährigen Tochter, die Pflanzen über alles liebte und pflegte. Das Mädchen hatte eines Tages begonnen, Kakteen eine Frisur zu verpassen. Ihr Greisenhaupt (Cephalocereus senilis) kam ihr unordentlich vor und so „stylte“ sie es kurzerhand mit Kamm und Schere. Der Kaktus überlebte die Schönheitsbehandlung. Heute betreut die junge Pflanzenfreundin einen großen Naturgarten – und frisiert ihr Grün nicht mehr.

Wenn so manche Männer plötzlich zum Gärtner werden, dann passieren die lustigsten Dinge. Ein Freund, der nie irgendetwas für Pflanzen übrighatte, wollte seiner Frau eine große Überraschung bereiten und topfte alle Zimmerpflanzen um. Er besorgte sich Erde, und weil er bei mir immer von Hornspänen als Dünger gelesen hatte, holte er den Naturdünger aus dem Geräteschuppen. Dachte er. Nach wenigen Tagen begann es in allen Töpfen zu wuchern. Zuerst rief er mich an, dass ich eine Geschichte über die schlechte Qualität von Blumenerde machen solle. Doch nach wenigen Tagen begab er sich reumütig auf Rückzug: Statt der Hornspäne hatte er Grassamen erwischt.