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Wir waren Wild auf Garten II

Von Mai bis Juli haben vier Kandidaten-Teams unseres digitalen kraut&rüben-Abenteuers Wild auf Garten gezeigt, was in ihnen und ihren Gärten steckt. Drei Monate lang durften wir zusehen, wie die Teilnehmer ein großes, selbst gewähltes Projekt umgesetzt und vier von der Redaktion gestellte kleinere Aufgaben bewältigt haben. In dieser Ausgabe von kraut&rüben schauen wir auf das, was Björn Hanssen aus Hamburg und die Rheinlandgärtner Sarah und Max Planken in dieser Gartensaison getrieben hat und getrieben haben. In der Novemberausgabe 2022 hatten diese Seiten den Projekten von Landei Madeline und Selbstversorgerin Simone gehört.

Sarah und Max Planken – die Rheinlandgärtner

Das Ziegelfundament fürs Hochbeet steht.

Instagram: @rheinlandgarten

YouTube: @rheinlandgarten

Sarah und Max Planken können sich keinen besseren Ausgleich zum Büro-alltag vorstellen als das Gärtnern: in ihrem Rheinlandgarten am Rande der Eifel. Dort gibt es eine klare Arbeitsteilung. Sarah ist für die Blumen zuständig, Max fürs Obst und Gemüse. Für Wild auf Garten haben die beiden sich aber gemeinsam ins Zeug gelegt und ein ziemlich beeindruckendes wie nachhaltiges Hochbeet gebaut. Das Holz dafür stammt aus einer alten Scheune und vom Speicher des Fachwerkhofs von Max’ Eltern. Ziegelsteine aus einem Abriss bilden das Fundament. Dadurch hat der Holzrahmen keinen direkten Erdkontakt.

So sind Sarah und Max vorgegangen:

  • Aus den zurecht gesägten Brettern, sechs Kanthölzern und sehr vielen Schrauben entstand ein Holzkasten.
  • Das Ziegelfundament legten die Plankens auf eine doppelte Lage Drahtgitter, das als Wühlmausschutz dient. Auf Mörtel haben sie beim Fundament verzichtet. Unter dem Gewicht des Holzrahmens bekommt das zweireihige Mäuerchen auch ohne Kitt genug Halt.
  • Die Innenwände wurden mit Noppenfolie ausgekleidet. Sie schützt das Holz vor Feuchtigkeit und die Erde im Hochbeet vor schnellem Austrocknen.
  • Für mehr Stabilität haben Sarah und Max ein weiteres waagrechtes Kantholz mittig zwischen die Längsseiten geschraubt. So halten die Wände dem Druck der Erde besser stand.
  • Gefüllt wurde der Kasten nach klassischem Vorbild: zuunterst Äste und Grünschnitt, im Anschluss Rasenschnitt und Pferdemist, gefolgt von Grobkompost und Gartenerde und zuoberst Feinkompost und Gartenerde.
  • Aus biegsamen Elektro-Installationsrohren, entstand ein Tunnel für ein Gemüseschutznetz, das Möhren-, Zwiebel- und Kohlfliegen aussperrt.

Ein zweites Leben für alte Bretter und Ziegelsteine aus einem Abriss.

Als wir am Ende der Saison noch einmal nachfragt haben, fiel das Fazit durch und durch positiv aus. Nur am Gemüsenetz-Tunnel wurde noch einmal nachgebessert: Die Rohre stecken nun fest in der Erde und nicht mehr in Kunststoffklemmen. Das gibt besseren Halt. Mit ihrer Ernte waren Sarah und Max mehr als zufrieden – vor allem mit dem Riesenrettich, der sich schnurgerade 70 cm in die lockere Erde grub.

Picknick auf dem Land

Einen Gartentisch zu dekorieren, war Sarah und Max zu einfach. Sie haben die ganze Sitzgelegenheit zum Hingucker gemacht und auf Strohballen zum Kuchen geladen. Als es darum ging, Wild-auf-Garten-Teilnehmerin Madeline Rein ein Geschenk zu machen, packten die Plankens einen Korb mit Holunderblütenlikör, Chilisalz, einer Blumensamen-Mischung sowie einem selbst geknüpften Blumen-Fadenbild.

Für ihre spontane Garten-Einladung haben Sarah und Max dem Pferd vier Strohballen geklaut und zur Festtafel umfunktioniert. Als Untersetzer für die Holunderschorle dient eine Baumscheibe vom alten Pflaumenbaum.


Max’ ganzer Stolz: Riesenrettiche aus dem neuen Hochbeet.


Das alles steckte im Geschenkkorb für Landei Madeline: Holunderblütenlikör, Chilisalz aus eigenen Schoten, eine insektenfreundliche Saatgut-Mischung, Strandflieder und ein Blüten- Fadenbild auf einer Pflaumenbaum- scheibe.

Björn Hanssen – der Kleingärtner aus Hamburg

Instagram: @gartenbaukunst

Was Björn Hanssen an seiner Gartenwelt am besten gefällt? Dort kann er tun und lassen, was er will. Klar, an die Regeln im Kleingartenverein muss er sich schon halten, aber welche Projekte er auf seiner Parzelle umsetzt, bleibt doch ganz ihm überlassen.

Für Wild auf Garten hat Björn eine Bewässerungsanlage entworfen, gebaut und installiert. So möchte der Hamburger künftig seine Beete ausschließlich mit Regenwasser vom Laubendach bewässern.

Ziel war es, durch eine Tröpfenbewässerung das Wasser direkt an die Pflanzen zu bringen. Der Anspruch, den Björn dabei hatte: Er möchte keine Pumpen nutzen und auch sonst keine Elektrizität. Die ganze Anlage soll ausschließlich über den Wasserdruck aus erhöht stehenden Tonnen funktionieren. Außerdem sollte das Material so kostengünstig und nachhaltig wie möglich sein. Dazu gehörte auch, dass Björn das meiste Zubehör über Online-Kleinanzeigen kaufte und mit dem Fahrrad samt Anhänger quer durch die Hansestadt bis in den Garten transportierte – einschließlich der zwei großen Regentonnen, die er für sein Projekt benötigte. An dieser besonderen Radtour hat Björn uns sogar per Instagram-Video teilhaben lassen.

Im Fahrrad-Anhänger reisten die beiden Regentonnen an.

Tröpfchen für Tröpfchen

Sobald alles Material beisammen war, ging das Projekt Bewässerung zügig voran: Zunächst erneuerte Björn die Regenrinne an seiner Laube. Die erste Tonne platzierte Björn auf einen Sockel direkt unter dem Ablauf der Regenrinne, die zweite auf gleicher Höhe in 10 m Entfernung.

Über einen Schlauch am jeweils unteren Tonnenrand wurden die beiden Behälter miteinander verbunden. Dadurch und durch das gleiche Höhenniveau stellt Björn sicher, dass der Wasserstand in beiden Tonnen stets gleich hoch ist. Schließlich montierte Björn die Bewässerungsschläuche samt den Tropfern, die über einen porösen Tonkegel im Erdreich steuern, wann der Boden Feuchtigkeit benötigt. Und fertig war die Bewässerungsanlage mit einem Materialwert von unter 50 €!

Es tropft! Das ist der Beweis, dass die stromfreie Bewässerungsanlage funktioniert.

Ein echter Wassermann

Weil Björns Gartenjahr aber nun einmal im Zeichen des Wassers stand, hat er zusätzlich eine Tröpfchenbewässerung für eine Tomate im Kübel gebastelt – aus einer PET-Flasche und einem Infusions-Set im Wert von 1,50 €. Und selbstverständlich passte auch das selbstgemachte Geschenk, das unsere Teams einem anderen Teilnehmer machen sollten, zum Motto: Björn baute aus zwei Tontöpfen eine Olla, eine traditionelle Beetbewässerung, wie sie in Spanien und anderen südlichen Regionen seit jeher zum Einsatz kommt. Diese Olla ging auf die Reise in die Schweiz zu Simone Huwyler.

Bastelset für eine Tomaten-Tröpfchenbewässerung: PET-Flasche, Infusions-Set und Werkzeug.

Aber auch ein begeisterter Dauertüftler braucht Abwechslung. Die bekam Björn mit der Aufgabe, seinen Tisch für spontane Gartengäste zu dekorieren. Dazu wurde eine mit Holunderblüten geschmückte Strickleiter und eine Diskokugel über der Festtafel gespannt.

Ob es zum dazugehörigen Fest auch Björns Rhabarber-Gin gab, dessen Rezept er in einer weiteren Wild-auf-Garten-Aufgabe verriet, entzieht sich unserer Kenntnis. Auch, ob Björn von Sternzeichen Wassermann ist.

Rharbarber-Gin

150 g Rhabarber

25 g Zucker

350 ml Gin

1 Spritzer Zitronensaft

Den Rhabarber waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Dann Zucker und Zitronensaft dazugeben. Alles gut schütteln. Anschließend den Gin dazugeben und wieder gut schütteln. Den Mix an einen dunklen Platz stellen und mindestens 2 Wochen ziehen lassen. Zwischendurch immer mal schütteln. Wenn der Gin fertig ist, den Mix durch einen Kaffeefilter abseihen.


Auch Wildtiere finden bei Björn ein Zuhause – etwa im Totholz oder unter Steinen.


Bei Björn im Garten darf sich jeder Besuch Disco fühlen: unterm Holunder-Himmel!

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