Stabile Speicher

Die Bedeutung von Holz als CO₂-Senke rückt immer stärker in den Fokus. Bäume nehmen beim Wachstum CO₂ aus der Atmosphäre auf und speichern es im Holz. Neben der langfristigen Speicherung in Holzprodukten wie Bauholz bietet Holz zusätzlich den Vorteil, dass man mit ihm emissionsintensive Materialien wie Beton oder Stahl ersetzen kann.

Eine Studie [1] untersuchte jüngst, wie die hochmechanisierte Holzernte und die Holzlogistik die Netto-Kohlenstoffspeicherung beeinflussen. Ziel war es, eine praxistaugliche Methode zur Berechnung der CO₂-Bilanz von Holz zur Verfügung zu stellen und damit die Klimaschutzleistung von Holzprodukten zu bewerten. Die Erstellung von CO₂-Bilanzen, welche die gesamte Holzbereitstellungskette abbilden, ist eine relevante Information, denn der Nachweis der Holzherkunft und der nachhaltigen Bereitstellung des Rohholzes wird in Zukunft wichtiger werden – so wie auch Kohlenstoffbilanzen. Die Studie ermittelte die mit der Holzernte und dem Holztransport verbundenen Emissionen und bilanzierte sie mit dem im Rohholz gespeicherten Kohlenstoff. Außerdem sollte sie die CO₂-Bilanzen und die Holzbereitstellungskette vertrauenswürdig abbilden. Die daraus resultierende Kennzahl ist die Netto-Kohlenstoffspeicherleistung des am Werkseingang bereitgestellten Rohholzes.