Brennholzscheine

Ein Motorsägenkurs soll weder die besten Schnitt-Tricks vermitteln noch den Fällakkord perfektionieren: Er dient grundsätzlich erst einmal der Unfallverhütung“, erklärt uns Ausbilder Andrej Staleker während des Theorietags am Campus Prackenfels. Er ist akkreditierter Ausbilder für Seilklettertechnik (SKT) A und B, Arbeitssicherheit (AS) Baum I und II sowie European Tree Worker und European Tree Technician. Einige der Teilnehmer haben bereits Erfahrung im Umgang mit der Motorsäge: „Das ist völlig in Ordnung, die Kurse beginnen aber immer bei null. Dabei merken die allermeisten Teilnehmer schnell, dass sie eben doch nicht schon alles wissen und nehmen immer noch etwas mit“, weiß Andrej aus Erfahrung.

Wer außerhalb seines privaten Gartens mit der Motorsäge arbeitet – beruflich, gewerblich oder landwirtschaftlich – braucht für die Versicherung einen Nachweis darüber, dass er fähig und fachkundig ist, mit so einer gefährlichen Technik sicher umzugehen. Wer eine Ausbildung zum Forstwirt absolviert hat, muss natürlich keinen gesonderten Kurs machen, da die entsprechenden Inhalte als Teil der Berufsausbildung bereits erlernt wurden. Brennholzselbstwerber brauchen heute aber einen Schein, auch wenn sie eigentlich „privat“ unterwegs sind: Denn der Waldbesitzer ist in dem Fall verantwortlich und darf niemanden dort arbeiten lassen, der keine Fachkunde nachweisen kann.