Emissionen von Holzpellets minimieren

M. Kubatta-Große

29. Dezember 2022

Bei der Verbrennung von Holzpellets haben die im Holz enthaltenen Minerale Kalium und Silizium großen Einfluss auf die Schadstoffemissionen. Das ist eines der Hauptergebnisse, des Projekts „FuturePelletSpec“ am Technologie- und Förderzentrum (TFZ). Ziel waren Empfehlungen zur Optimierung hin zu einer emissionsarmen Verbrennung. Die Ergebnisse wurden jetzt im TFZ-Bericht Nr. 74, Erweiterte Holzpelletcharakterisierung, veröffentlicht.

Untersucht wurde das Verbrennungsverhalten von 28 Holzpelletsortimenten und über 30 Versuchsbrennstoffen mit definierten Eigenschaften. Ergebnis: Nadelholzpellets verursachen meist deutlich geringere Emissionen als Pellets aus Laubholz. Additive wie Kaolin können die Staubemissionen senken. Darüber hinaus können hohe Feinanteile die Gas-Emissionen um den Faktor 5 – 10 und die Staubemissionen um den Faktor 1,5 erhöhen. Sehr kurze oder sehr lange Pellets können die Emissionen negativ beeinträchtigen.

Wichtig sei, dass die eingesetzte Pelletofentechnik die Schwankungen flexibel auffangen kann. Deshalb formulierten die Wissenschaftler Empfehlungen an die Pelletofenindustrie. Bei Pellet-Zentralheizungskesseln war der Einfluss der analysierten Brennstoffparameter im Vergleich zu den Pelletöfen nur gering.

Robert Mack et al.: TFZ-Bericht Nr. 74: Erweiterte Holzpelletcharakterisierung – Einfluss bekannter und neuer Brennstoffparameter auf die Emissionen aus Pelletöfen und -kesseln, Eigenverlag, 2022, 410 Seiten, DIN A 4. ISSN: 1614-1008. Kostenloser Download unter www.tfz.bayern.de/publikationen

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