Konzept-Forwarder Ponsse EV1

Die Konzeptmaschine Ponsse EV1 basiert auf dem 15-t-Forwarder Buffalo. Das ist insofern eine Überraschung, weil allgemein bezweifelt wird, dass sich Forstmaschinen dieser Größenordnung für einen rein elektrischen Antrieb eignen. Viel zu aufwendig wäre der täglich mehrfache Austausch der Akkus, die man auch wieder aufladen muss.

Ponsse und Epec sehen das offenbar genauso und rüsten die Maschine darum weiterhin mit einem Dieselmotor aus. Er dient allerdings nur als Antrieb für einen Generator, der das von Valmet Automotiv zugelieferte Batteriesystem mit einer Energiemenge von 31,5 kWh auflädt. Die Akkus verstecken sich im Rahmen des Hinterwagens.Beim Ponsse EV1 handelt es sich also um einen Forwarder mit einem seriellen Hybridantrieb wie er zum Bepiel in Autos wie dem BMW i3 angeboten wird.

Das Herzstück des rein elektrischen Antriebsstranges stammt dabei von EpecEs heißt Epec Flow und besteht aus zwei Komponenten: Erstens aus der Epec Flow Power Distribution Unit (PDU). Sie verteilt den Strom an die Elektromotoren, je einen an der Vorder- und Hinterachse sowie einen für die Kranhydraulik. Der zweite Bestandteil ist die Epec Flow Hybrid Control Unit (HCU), die den elektrischen Antriebsstrang steuert und für einen optimalen Energieverbrauch, eine hohe Produktivität und Benutzerfreundlichkeit sorgt. Vor allem die hydraulische Ansteuerung der Kranfunktionen soll durch einen schnell reagierenden Elektromotor wesentlich feinfühliger möglich sein.