Forstunternehmer auf Index-Suche

Dazu zählen neben den Forstmaschinen besonders Öle, Schmiermittel und Urea, Sägeketten und -schwerter oder auch Ersatzteile und Werkstattaufenthalte. Nicht vergessen darf man darüber hinaus die Personalkosten. Wenn am ersten Oktober der gesetzliche Mindestlohn von 10,45 auf 12 € je Stunde steigt, müssen die Forstdienstleister schließlich auch die qualifizierteren Mitarbeiter besser bezahlen. Sonst passt das Lohngefüge nicht mehr.

Die Unternehmer sind dankbar, dass ihre Auftraggeber im März bereitwillig auf die gestiegenen Dieselkosten reagiert haben. Mit den konkreten Lösungen zur Preisanpassung waren sie jedoch nicht durchweg glücklich, zum Beispiel wenn bei der Berechnung zu niedrige Maschinenkosten angesetzt wurden.

Dr. Brigitta Hüttche stellte in der Vorstandssitzung darum den Antrag, dass der DFUV Vorschläge erarbeiten möge, die alle Kosten eines Forstunternehmens berücksichtigen.Üblicherweise verwendet man dafür einen Kosten-Index des Statistischen Bundesamtes. Aber welcher eignet sich für die Branche der forstlichen Dienstleister? Für sie bietet das Statistische Bundesamt nichts passendes an. Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW arbeitet darum mit dem allgemeinen Verbraucherpreis-Index. Norbert Harrer vom Berufsverband der Forstunternehmer in Bayern will bei den Verhandlungen mit den Bayerischen Staatsforsten einen Index aus dem Bereich der Baumaschinen vorschlagen. Dr. Hüttche bringt den Index der Einkaufspreise landwirtschaftlicher Betriebsmittel in die Diskussion ein. Sie alle bilden das Geschehen bei den Unternehmen aber nicht korrekt ab.