Schnittholzmarkt

Noch mehr Holz in die USA

Quellen: Holzkurier/Destatis

31. Mai 2021

Im Januar und Februar lagen die deutschen Ausfuhren von Nadelschnittholz mit 1,56 Mio. m³ auf dem Niveau der Vorjahresperiode. Zwischen den Zieldestinationen kam es allerdings zu deutlichen Verschiebungen: Die Mengen in Richtung USA stiegen um 31 % auf 339.000 m3, jene nach Österreich um 10 % auf 152.000 m3 und nach Frankreich um 9 % auf 143.000 m3 zu. Konstant blieben die Mengen in die Niederlande (142.000 m3) und nach Belgien (130.000 m3).

Die verhältnismäßig größten Zuwächse erzielte Deutschland mit einem Plus von 74 % auf 127.000 m³ in Richtung Großbritannien, während die Lieferungen nach Italien (86.000 m₃; -11 %), China (79.000 m³; -46 %) und Indien (36.000 m³; -29 %) deutlich sanken.

Es wird nicht mehr Nadelschnittholz aus Deutschland exportiert als im Vorjahreszeitraum, die Preise für das exportierte Holz sind allerdings kräftig gestiegen und mit ihnen auch die Preise im Inland. Der Durchschnittspreis für in die USA exportiertes Fichten-/Tannen-Schnittholz liegt im Februar 2021 um 50 % höher als im Vorjahresmonat, gegenüber Februar 2019 sogar 66 % höher. Die Materialknappheit im deutschen Holzbau ist also kein Mengen- sondern ein Preisproblem.

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