Die Mehlbeere und die Vogelwelt

Olaf Schmidt

01. März 2024

Die Mehlbeere (Sorbus aria) wurde vom Kuratorium Baum des Jahres für 2024 zum Baum des Jahres gewählt. Die beerenähnlichen Apfelfrüchte der Mehlbeere werden, wie auch die Früchte von Els- und Vogelbeere, gerne von Vogelarten verzehrt. Die Samen der verzehrten Früchte werden mit dem Vogelkot wieder ausgeschieden. So helfen die Vogelarten bei der Ausbreitung der Gehölzarten (Endozoochorie). Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen unseren heimischen Sorbus-Arten? Diese Aspekte will der folgende Beitrag näher beleuchten.

Verbreitet ist die Mehlbeere in Westeuropa, im Mittelmeergebiet und in Mitteleuropa bis nach Kleinasien. In Deutschland kommt sie vor allem in Thüringen, im Schwäbisch-Fränkischen Jura und in den bayerischen Alpen vor. Typisch und namensgebend ist die mehlweiße Unterseite ihrer ansonsten dunkelgrünen, eiförmigen und am Blattrand gesägten Blätter.

Blüte und Frucht der Mehlbeere

Die Mehlbeere blüht von Mai bis Juni und ihre ca. 1 bis 1,5 cm großen Einzelblüten stehen in vielblütigen, endständigen Schirmrispen. Die mehligen, orangeroten Früchte sind Apfelfrüchte mit zwei bis drei Samen, die aufgrund ihrer Größe und ihres Aussehens allgemein als Beeren bezeichnet werden.

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